

Unwetter am 26.06.2025 sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze besonders im südlichen Landkreis Schwandorf – Kreiseinsatzzentrale im Betrieb
Am frühen Abend des 26. Juni 2025 zog ein schweres Unwetter über Teile des Landkreises Schwandorf hinweg und führte zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Besonders betroffen waren die Städte Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof und Teublitz sowie die Märkte Bruck in der Oberpfalz und Neukirchen-Balbini.
Insgesamt wurden durch die Integrierte Leitstelle (ILS) vor Aktivierung der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) bereits rund 24 Einsatzstellen disponiert. Aufgrund der zunehmenden Situation wurde die Kreiseinsatzzentrale besetzt und in Betrieb genommen. Nach der Aktivierung der KEZ wurden weitere 70 Einsatzstellen koordiniert und abgearbeitet. Die Einsatzschwerpunkte lagen dabei auf Sturmschäden, überfluteten Straßen und Kellern sowie Stromausfällen.
Im Städtedreieck kam es zu erheblichen Sturmschäden. Zwei Gebäude wurden abgedeckt, deren Sicherung durch das Technische Hilfswerk (THW) übernommen wurde. Zudem blockierten umgestürzte Bäume Fahrbahnen und ein Bahngleis, mehrere Keller liefen voll Wasser, und es kam zu Stromausfällen.
Im Markt Bruck i. d. Opf. konzentrierten sich die Einsätze vor allem auf den Ortsteil Sollbach, wo überflutete Straßen und umgestürzte Bäume das Bild bestimmten. Die Stromversorgung war dort sowie im Bereich Mappach bis etwa 03:00 Uhr unterbrochen. Die Notstromversorgung wurde durch das THW sichergestellt.
Auch im Markt Neukirchen-Balbini mussten zahlreiche Bäume, die auf Fahrbahnen gestürzt waren, beseitigt werden.
Im Einsatz waren zahlreiche Feuerwehren aus den betroffenen Kommunen. Darunter die Feuerwehren aus Burglengenfeld, Saltendorf/Süd, Münchshofen, Teublitz, Bruck i. d. Opf., Sollbach, Schöngras, Nittenau, Bergham, Neuhaus, Kaspeltshub, Stefling, Klardorf, Wackersdorf, Neukirchen-Balbini, Maxhütte-Winkerling, Meßnerskreith und Leonberg. Unterstützt wurden sie zudem vom THW Ortsverband Schwandorf.
Kreisbrandrat Christian Demleitner machte sich persönlich ein Bild der Lage vor Ort und koordinierte gemeinsam mit mehreren Führungskräften die Einsatzmaßnahmen. Im Städtedreieck war Kreisbrandmeister (KBM) Christoph Spörl im Einsatz, im Bereich Bruck/Sollbach übernahm Kreisbrandmeister KBM Patrick Allen die örtliche Abstimmung mit den Feuerwehren. Im Raum Neukirchen-Balbini war KBM Markus Stubenrauchvor Ort tätig. In der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) unterstützten KBM Günther Ponnath, KBMin Josefine Duscher sowie KBM Stefan Schmid die Koordination der Einsatzkräfte. Gemeinsam arbeiteten sie mit den Kameradinnen und Kameraden der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) Schwandorf, die sich aus engagierten Mitgliedern verschiedener Feuerwehren und dem THW aus dem gesamten Landkreis Schwandorf zusammensetzt. Diese wie auch allen anderen ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Lagebewältigung. Die Leitung in der KEZ lag bei KBI Christoph Beier. Auch das Landratsamt Schwandorf war in der KEZ vertreten: Abteilungsleiterin Viktoria Schmalhofer, Sachgebietsleiter Gerhard Domaier sowie Sachbearbeiterin Julia Birner vom Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz unterstützten die Einsatzleitung tatkräftig.
Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes aller Beteiligten konnten die Gefahrenlagen zügig bewältigt und die Sicherheit der Bevölkerung wiederhergestellt werden. Die jüngsten Wetterkapriolen führten nicht zum ersten Mal zu einer derartigen Einsatzlage. Bereits in der kommenden Woche ist laut Wetterprognosen erneut mit extremer Hitze zu rechnen. Damit steigt auch die Gefahr von Flächen- und Vegetationsbränden im Landkreis Schwandorf wieder deutlich an. Die Feuerwehren im Landkreis sind jedoch gut auf solche Wetterextreme vorbereitet. Durch regelmäßige Schulungen, Übungen und eine enge Zusammenarbeit können sie schnell und effektiv auf unterschiedlichste Lagen reagieren.