Montag, 16. Juni 2025

Gewitterfront im Landkreis Schwandorf fordert Feuerwehren

Symbolfoto – Pixabay – Presentsquare

Während am gestrigen Sonntag, den 15. Juni 2025, vielerorts im Landkreis Schwandorf noch sommerliche Hitze herrschte, wurde in Trausnitz das Feuerwehrjubiläum gefeiert. Die Feuerwehren zeigten dabei eindrucksvoll, dass sich Feiern und Helfen nicht ausschließen – denn der Tag entwickelte sich rasch zu einem einsatzreichen.

Am Nachmittag kam es im Bereich der Gemeinde Guteneck zu einem Flächenbrand. Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens der örtlichen Feuerwehren konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert und der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Noch während dieses Einsatzes zog eine Gewitterfront über den Landkreis, insbesondere über die Gemeinden Schmidgaden und Fensterbach. Innerhalb kürzester Zeit kam es dort zu einer Vielzahl wetterbedingter Einsätze. Besonders betroffen waren:

Gemeinde Schmidgaden mit den Ortsteilen Schmidgaden und Trisching
Gemeinde Fensterbach mit den Ortsteilen Knölling und Wolfring

Die Einsatzschwerpunkte lagen unter anderem beim Schulzentrum und Kindergarten in Schmidgaden sowie einem Sägewerk in der Inzendorfer Straße. In Fensterbach war eine Autolackiererei betroffen.

Angesichts der Vielzahl an parallelen Einsatzstellen wurde durch die ILS Oberpfalz-Nord, Betriebsstätte Amberg im Landratsamt Schwandorf die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) in Betrieb genommen. Die KEZ ist eine speziell eingerichtete Führungsstelle, die bei größeren Schadenslagen oder Flächenereignissen aktiviert wird. Sie dient der Entlastung der Integrierten Leitstelle (ILS) und übernimmt die Koordination und Dokumentation der Einsätze im Landkreisgebiet. In der KEZ laufen alle Informationen zusammen, von dort aus werden Einsatzkräfte disponiert, Lagemeldungen gesammelt und die Kommunikation mit der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) sowie weiteren Behörden sichergestellt.

In der KEZ Schwandorf waren insgesamt 12 Einsatzkräfte im Dienst, darunter Ansprechpartner der FüGK Julia Birner und Kilian Schmidbauer sowie Kreisbrandinspektor (KBI) Christoph Beier sowie die Kreisbrandmeister (KBM) Stefan Schmid und (KBMin) Josefine Duscher. Die örtliche Koordinierung der Einsatzstellen in den betroffenen Gemeinden erfolgte durch die jeweiligen örtlichen Kommandanten in enger Abstimmung mit Kreisbrandmeister Andreas Ringlstetter, die die Lage vor Ort mit Überblick und Erfahrung leiteten. Insgesamt waren rund 130 bis 140 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter die Feuerwehren aus Schmidgaden, Trisching, Nabburg, Brudersdorf, Dürnsricht, Högling, Wolfring, Schwandorf sowie Freudenberg-Wutschdorf.

Die Einsätze dauerten mehrere Stunden. In dieser Zeit wurden 12 Einsatzstellen abgearbeitet – davon 10 in der Gemeinde Schmidgaden und 2 in der Gemeinde Fensterbach.

Zusätzlich zu diesen Einsätzen wurden zwischen Mitternacht und 6:00 Uhr am heutigen Montag, den 16. Juni 2025, weitere 11 Unwettereinsätze im gesamten Landkreis Schwandorf gemeldet. Diese umfassten:

4x Keller unter Wasser
5x Baum auf Fahrbahn
1x Gebäude sichern
1x Straße reinigen

Die Kreisbrandinspektion Schwandorf bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für ihren unermüdlichen Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit.

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