Zur großen Geburtstagsparty am Faschingssamstag hatten sich knapp 40 Gruppen für den traditionellen Jubiläums-Faschingsumzug angesagt. Wohl einige Tausend Zuschauer säumten die Straßen und jubelten den faschingsbegeisterten Zugteilnehmern zu.
Bereits beim Warm-up in der Seestraße herrschte beste Faschingsstimmung. Bevor sich der bunte Gaudiwurm in Bewegung setzte, spielten die maskierten Musiker*innen der Jugendblaskapelle des Musikverein Wackersdorf-Steinberg an der Einmündung zur Schlossstraße zünftig auf. Pünktlich setzte sich der Tross in Bewegung. Vorne weg marschierte Präsident Christian Obermeier, gefolgt von der lokalen Polit-Prominenz. Bürgermeister Harald Bemmerl und seine Gemeinderatskollegen hatten sich als Wikinger verkleidet. Mehrfach wurden sie aufs Korn genommen hinsichtlich des Kindergarten-Desaster, dem Baustellen-Fiasko nebst Umleitungen und dem Turnhallen-Drama.
Zum großen Jubiläumsumzug waren auch mehrere Faschingsgesellschaften gekommen. Neben der Fischbacher FG D’Rummlfelser waren auch die „Lindania“ aus Schwandorf, der Bogener „Narrentisch“, die FG Rieden und die Faschingszunft „Saturnalia“ aus Neutraubling mit dabei. Von der „Burg Rummlfels“ und den knallroten Doppeldeckerbussen regnete es jede Menge Süßigkeiten zur Freude der kleinen Maschkerer. Auffallend waren die Gruppe des Burschenverein „Tannengrün“, der schon mal ins Festjahr 2024 stürmte und die Pferdefreunde Steinberg-Wackersdorf. Eine Augenweide waren auch die feschen Gardemädchen der Faschingsgesellschaften als auch die „Auerhahn-Hexen“. Werbung in eigener Sache machten die Feuerwehren Rauberweiherhaus und Haselbach, die auf anstehende Jubiläumsfeiern hinwiesen. Die hiesige Jugendfeuerwehr meinte: „Etz hamma endlich unseren Oderner Kreisl, etz erweiterma unser Feierwehrheisl“. Farbtupfer in einem der wohl längsten Faschingsumzüge waren die gastgebende „Seelania“ mit dem kompletten Hofstaat. Unermüdlich gab es Seelau-Rufe von den Prinzenpaaren Alexandra I. und Johannes I. sowie Lucia I. und Benedikt I.
Zahlreiche Zugbegleiter und die Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun. Nach dem Umzug gab hatte die „Seelania“ vor der Sporthalle zur Open-Air-Party geladen.
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