BURGLENGENFELD. Wie überraschend Kunstgeschichte sein kann, zeigte sich am Ostermontag im Oberpfälzer Volkskundemuseum, wo eine Führung zum Thema „Kreuz und Kruzifix – das Bild des Gekreuzigten aus dem Blickwinkel der Kunstgeschichte“ stattfand.
Mit einigen Beispielen von herausragenden Künstlern zeigte Carolin Schmuck M.A. die große Bandbreite, wie gemalte und plastisch gestaltete Kreuzigungen oder der Gekreuzigte dargestellt sein können und was dahintersteckt. Der schmerzhaft gequälte Jesus auf dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, der jugendliche nackte Jesus von Michelangelo von 1492, die im heftigen Wind flatternden Lendentücher von Dürer- und Altdorfer-Kreuzigungen - die Details zeigen die theologische Aussage. Eben diese ist nach der Auferstehung, die am Ostersonntag gefeiert wurde, klar: Jesus war Mensch, Jesus war tot, Jesus hat den Tod überwunden, wie es an vielen Textstellen bereits im Alten Testament geweissagt wurde.
Die kunstgeschichtliche Einführung und der Rundgang mit Beispielen aus der Sammlung des Volkskundemuseums bot Laien spannende Einblicke und bescherte sogar das ein oder andere Aha-Erlebnis für die teilnehmenden Experten.
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