Mittwoch, 29. Oktober 2025

Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums mit rundum positiver Bilanz

Christina Scharinger (c/o Markus Huesmann). Fotos: Bernhard Krebs

Bei der Jahreshauptversammlung blickte 1. Vorsitzender Thomas Weis zurück und nach vorne

STÄDTEDREIECK. Es war ein ereignisreiches erstes Jahr als 1. Vorsitzender, auf das Thomas Weis bei der Jahreshauptversammlung des Freundeskreises des Oberpfälzer Volkskundemuseums blickte. Im gut gefüllten Nebenzimmer des „Gasthofs zu den 3 Kronen“ spannte er einen kurzweiligen Bogen, der von der „Unterstützung der Museumsleitung“ über öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen bis hin zu einem sehr lebendigen Vereinsleben mit Lichtmessfeier, Ausflug und regelmäßigen Vollmondnächten im Museumshof reichte.

Bereits 171 Mitglieder: Museumsverein wächst weiter

Im Beisein von stellvertretendem Landrat und Kreisheimatpfleger Jakob Scharf und mehreren Stadträten galt sein besonderer Dank den Vereinsmitgliedern, die vieles erst möglich gemacht hätten. Ob zur Bewirtung bei Vernissagen, bei der Organisation des alljährlichen Museumsfestes unter Leitung seiner Stellvertreterin Ingrid Nörl oder – in diesem Jahr neu – bei mehreren Museumscafés: auf die Unterstützung aus den eigenen Reihen sei immer Verlass, freute sich Thomas Weis. Darüber hinaus habe man sich eingebracht bei der inhaltlichen Projektarbeit zur Ausstellung „80 Jahre Kriegsende“, bei der Aufarbeitung des „Nachlass Georg Weist“ sowie finanziell bei diversen Vorträgen und Veranstaltungen.

Apropos Finanzen: Um die ist es beim Freundeskreis auch dank der weiterhin steigenden Zahl an Mitgliedern gut bestellt, wie Kassiererin Anja Gornig berichtete. Mit bereits 14 Zugängen in diesem Jahr zähle der Verein mittlerweile 171 Mitglieder, die jetzt auch auf ein neues Vereinsprogramm Zugriff haben. In digitalen Zeiten können die Mitglieder nun per App die Termine von Museum und Verein einsehen oder sich auch zu verschiedenen Aktionen in Gruppen organisieren.

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus

Eine Jahreshauptversammlung nicht ohne Ausblick: Neben dem Museumscafé plus Vollmondbar am 23. November und der Besichtigung der „Schleif“ in Münchshofen/Teublitz am 14. Dezember stünde als traditioneller Termin bereits die „Lichtmessfeier“ am 2. Februar 2026 im Gasthaus „Zum Kare“ fest. Diese Veranstaltung habe sich innerhalb weniger Jahre zu einem „richtigen Renner“ und Höhepunkt im Vereinsjahr entwickelt – „hoffentlich reicht beim nächsten Mal der vorhandene Platz noch aus“, gab Thomas Weis schmunzelnd zu bedenken.

Ein Jahr später gibt es schließlich zwei besondere Jubiläen zu feiern. 2027 wird nämlich der Freundeskreis ein halbes Jahrhundert alt, mit 40 Jahren zehn Jahre jünger ist das Oberpfälzer Volkskundemuseum. Dazu werde man neben Museumsfest und Festakt u.a. ein Ausstellungsprojekt „Leben an der Naab“ realisieren. Hier wurden bereits erste Ideen entwickelt, in Kürze werde ein eigener Arbeitskreis mit den intensiven Vorbereitungen beginnen.

Bericht der Museumsleiterin

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickte Christina Scharinger auf das vergangene Jahr zurück, denn: Einerseits haben Sonderausstellungen, zahlreiche Veranstaltungen, vielfältige Aktionen mit Schulen und Kindergärten und enge Kooperationen u. a. mit dem Bezirk Oberpfalz, anderen Museen und der VHS im Landkreis Schwandorf für reichlich Leben im Museum gesorgt, andererseits verschlimmern sich – von Brandschutzaspekten bis Wassereinbruch – kontinuierlich die Raumsituation und die Bausubstanz. Container zur Auslagerung von Museumsgegenständen, Trockenlegung des Garagendepots im Erdgeschoss oder weitreichende Absperrungen des Museumshofs – angesichts dieser Aufgaben jenseits reiner Museumsarbeit bat die Museumsleiterin alle Anwesenden um etwas Geduld, wenn nicht alle Anliegen sofort umgesetzt werden können. Im Gegenzug versprach Thomas Weis auch hier Unterstützung, wo immer möglich.

Thomas Weis (c/o Andreas Leikam).
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