Entspannte Atmosphäre und ein neuer Besucherrekord beim dritten Museumsfest

BURGLENGENFELD. „Natürlich freuen wir uns, dass die Anzahl der Besucher unseres Museumsfest Jahr für Jahr steigt. Aber noch viel wichtiger ist es, dass das Wetter perfekt passte und sich die Leute hier im Innenhof des Museums sichtlich wohl fühlen“, waren sich 2. Vorsitzende und Organisatorin Ingrid Nörl, 1. Vorsitzender Thomas Weis und Geschäftsführer Markus Huesmann in ihrem Resümee am Abend der Veranstaltung einig.
Und in der Tat: Der Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums hatte zum dritten Mal zu seinem großen Sommerfest geladen, das auch an diesem Sonntag traditionell mit der Eröffnung einer Ausstellung startete. So standen unter dem Titel „WER?WIE?WAS?“ altbekannte Gegenstände wie Schreibmaschine, Kaffeemühle oder Wählscheiben-Telefon im Fokus – mit dem deutlichen Aufruf insbesondere an Kinder, die Geräte auch auszuprobieren.


Nach dem Grußwort durch 3. Bürgermeister Sebastian Bösl und den einführenden Worten von Museumsleiterin Christina Scharinger beschäftigte sich Vereinsvorsitzender Thomas Weis mit der Notwendigkeit, neugierig zu sein bzw. zu bleiben und zu (hinter-)fragen. Diese beiden Fähigkeiten sind nicht nur entscheidend für den Fortschritt, sie bewahren auch vor vorschnellen Antworten. Es gehe darum zu begreifen, um zu verstehen, wobei die Ausstellung auch verdeutliche, dass die Wahrnehmung von Alt und Jung sehr unterschiedlich sein könne: „Für die einen sind es die Erinnerungen, für die anderen ist es Neuland – die Ausstellung ermögliche ganz praktisch an den Objekten, die andere Sichtweise zu erkennen.“
Zurück zum Museumsfest: Während Barbara Meier und Bastian Schuster sich bei der Eröffnung der Ausstellung noch auf musikalische Zwischenstücke beschränkten, waren sie anschließend im Innenhof mit einem Mix aus Soul, Blues und Folk der musikalische Höhepunkt, der von den Besuchern immer wieder fleißig beklatscht wurde.
Zeit zum gemütlichen Ratsch blieb auch reichlich, ebenso fanden sowohl Oberpfälzer Brotzeit-Schmankerl als auch selbstgebackener Kuchen reißenden Absatz. Dass es neben antialkoholischen Getränken u.a. auch echtes „Faber Bier“ (Burglengenfelder Hell) gab, versteht sich von selbst bei einem Verein, der sich der regionalen Volkskultur verpflichtet sieht.


Vom Aufbau über die Bewirtung samt Organisation bis hin zum Abbau – ein rundum gelungenes Fest wie im Hof des Oberpfälzer Volkskundemuseums wird „nur von vielen Schultern gestemmt“, so Ingrid Nörl: „Rund zwanzig Vereinsmitglieder waren tatkräftig in den unterschiedlichsten Jobs zugange, was nicht zuletzt auch den Zusammenhalt und das Engagement des Freundeskreisen einmal mehr beweist.“