ÄELF schulen angehende Erlebnisbauern in Nabburg

Was macht eigentlich ein Landwirt? Und wie werden unsere Lebensmittel hergestellt? Das möchten die rund 18 Bäuerinnen und Bauern aus der Oberpfalz, Kindern und Schulklassen durch ihre Teilnahme am Programm „Erlebnis Bauernhof“ vermitteln. Sie waren an das Nabburger Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gekommen, um die dazu nötige Qualifizierung zu erwerben.
Qualifizierung wird vorausgesetzt
Pädagogisches Geschick und eine gute Vorbereitung sind hier gefragt. Deshalb ist die Teilnahme an der Veranstaltung „Fit für das Programm Erlebnis Bauernhof“ Voraussetzung. Außerdem bieten die ÄELF auch eine 16-tägige Qualifizierung zum Erlebnisbauern an. Das erfuhren die Teilnehmer von den Referentinnen der Oberpfälzer Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Von den organisatorischen Voraussetzungen über den die hygienischen Voraussetzungen und die Sicherheit der Schüler bis hin zum Ablauf eines Bauernhofbesuches muss Einiges beachtet werden.
Kontakt mit Tieren: Wie man Küken richtig hält
Wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, erfuhren die Bäuerinnen und Bauern auf dem Landwirtschaftlichen Betrieb „Zum Schmied“ von Daniela Schönberger in Brudersdorf. Hier wurden sie wieder zu Schülern und durften selbst an der Lernstation „Vom Huhn zum Ei“ aktiv werden. So stellten sie Futter für die Hühner zusammen und lernten, wie sie kleine Küken richtig halten und vor allem, wie sie das den Schülern erklären können. Und zwar mit der Hand von unten den Körper halten und das Küken mit dem Daumen über dem Kopf leicht fixieren, damit es sich wie im Nest fühlt und nicht auskommt. Und schlussendlich, wie die Eier für den Einkauf beschriftet sein müssen.

Das Programm „Erlebnis Bauernhof“
Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ richtet sich an Grundschulklassen der Jahrgangsstufen 2 bis 4, an alle Jahrgangsstufen der Förderschulklassen, Deutschklassen und Brückenklassen sowie an Schulkinder der 5. bis 10. Jahrgangsstufen an Mittelschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien in Bayern. Jede Schulklasse kann einmal während der Grundschulzeit und noch einmal in der Sekundarstufe 1 im Rahmen des Programms teilnehmen. Die Lernprogramme umfassen drei bis vier Schulstunden (ohne An- und Abreise) und behandeln Themen der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung. Das Programm ist ein anerkannter außerschulischer Lernort und Partner der Projektwochen „Schule fürs Leben“ des StMUK. Ein Bauernhofbesuch mit einem Lernprogramm wird als Projekttag gewertet. Er ist für die Schule kostenfrei. Sofern beim Sachkostenaufwandsträger nachgewiesen wird, dass der Besuch lehrplankonform ist, wird von diesem meist auch die Anfahrt übernommen. Weitere Informationen gibt es unter erlebnis-bauernhof.bayern.de