Aschermittwochsgesellschaft trauert dem Fasching nach
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Der Trauerzug bewegte sich durch Klardorf.
Fotos: Hans-Peter Weiß
Bereits zum 16. Mal führte die Aschermittwochsgesellschaft Klardorf-Zielheim den traditionellen Fischzug durch. Grundgedanke war im Jahr 2009 den Brauch zwischen Naab und Vils zu beleben. Punkt 9.09 Uhr hatte sich die Trauergemeinde im Eisstockheim des TSV Klardorf eingefunden. Präsident Florian Mulzer begrüßte die Eisstockschützen und bat um ein „Restbier vom dahingegangenen Fasching, das in den Schlund dieser Vernichter fliesen soll, damit wieder frisches Bier im neu aussergeweissten Bierkeller Platz hat“. Der Bitte wurde natürlich gerne nachgekommen. Als feste Unterlage wurde der Trauer-Gesellschaft, allesamt in Frack und Zylinder gekleidet, Fischsemmeln und natürlich Bier gereicht. Das erste Gelage wurde mit einem „Säufer-Gebet“ und einem Lied beendet, bevor es Punkt 10.10 Uhr schweigend zur nächsten Station weiter ging.



Vor dem Feuerwehrgerätehaus hatte Kassenverwalterin Alexandra Hofmann die Truppe empfangen. „Gebt uns reichlich zu trinken und eiert nicht rum“, meinte Präsident Mulzer von der „Aschermittwochsgemeinschaft von Klardorf-Zielheim-Kultur-Weiherbauer und Stegen“. Nach einem angemessenen Aufenthalt zog man weiter in die Ortsmitte zur Bäckerei Scherl. Bäckermeistergattin Christine Scherl, übrigens seit 16 Jahren dabei, hatte einen Brezen- und Hefezopf als auch bunte Ostereier bereitgestellt. „Wir sind gekommen in Frohsinn mit dir zu feiern, drum gib uns reichlich zu essen und zu trinken“ verkündete der Präsident. Kräftig gestärkt steuerte der Zug quer durch Klardorf zum Vereinsheim des Gartenbauvereins, wo die Gartler mit dem dritten Vorsitzenden Heinrich Rothballer bereits warteten. Die zwölf in Schwarz gekleideten Männer zogen anschließend feierlich weiter zum „Pfannholz-Hof“. Nach der Trauerrede des Präsidenten Mulzer wurden die Geldbeutel gründlich gewaschen.

