Verein meldet erneut Beobachtungen an die Behörden

Der Verein Erholungsregion Regental e.V. hat die zuständigen Naturschutzbehörden erneut über das nachgewiesene Vorkommen des Feuersalamanders (Salamandra salamandra) im Bereich Dachsbau – ehemaliges Vorranggebiet SAD 45 – informiert. Die aktuellen Beobachtungen stammen aus den vergangenen Wochen und dokumentieren mehrere Tiere unmittelbar im Bereich eines geplanten Windradstandorts am Dachsbau.
An diesem Standort werden seit über 10 Jahren regelmäßig Feuersalamander in größerer Zahl festgestellt. Es handelt sich somit um eine etablierte, standorttreue Population, die fest im Gebiet beheimatet ist. Das Vorkommen steht in engem Zusammenhang mit den nahegelegenen Quellbächen und Zuläufen des Frankenbachs, die dem Feuersalamander als typische Lebensräume zur Fortpflanzung und Larvenentwicklung dienen.
Der Verein verfügt über eine umfangreiche Fotodokumentation, die Beobachtungen und Nachweise des Feuersalamanders an diesem Standort über mehr als ein Jahrzehnt hinweg belegt. Diese Fotos zeigen regelmäßig mehrere verschiedene Individuen, die sich anhand ihrer charakteristischen Musterung eindeutig unterscheiden lassen. Bereits in den vergangenen Monaten sowie schon vor rund einem Jahr wurden entsprechende Fotoaufnahmen und Hinweise an die zuständigen Behörden übermittelt, sodass dort das langjährige Vorkommen und die fortlaufende Dokumentation bereits bekannt sind.
Die aktuellen Aufnahmen sind zudem mit GPS-Daten versehen, die im digitalen Bildmaterial fälschungssicher verankert sind und die exakte Herkunft der Aufnahmen eindeutig belegen.
Der Feuersalamander wird auf der Roten Liste Bayern als gefährdet geführt. Da die Art vielerorts durch den ausbreitenden Salamanderpilz Batrachochytrium salamandrivorans stark bedroht ist, kommt dem Schutz intakter und bislang nicht befallener Bestände besondere Bedeutung zu. Nach den bisherigen Beobachtungen wurden im Bereich Stefling keine erkrankten Tiere gesichtet.
Die aktuelle Meldung wurde an die Höhere und Untere Naturschutzbehörde, an das Landesamt für Umwelt sowie an die zuständigen Landratsämter und Ansprechpartner übermittelt. Der Verein hofft, dass der Nachweis des Feuersalamanders – ebenso wie das bekannte Vorkommen des Seeadlers im Umfeld – angemessen in die laufenden naturschutzfachlichen Bewertungen des geplanten Windenergievorhabens einfließt.
Der Verein betont, dass der Schutz gefährdeter Arten auch im Zuge der Energiewende weiterhin eine verbindliche Grundlage verantwortungsvoller Planung bleiben muss.








