
Am 26. Mai trafen sich die Familien- und Behindertenbeauftragte aus Städten und Gemeinden im Landkreis Schwandorf zum Informations- und Ideenaustausch. Eingeladen hatte die Projektgruppe Familienfreundliche Kommune des Lokalen Bündnisses für Familien in das Mehrgenerationenhaus in Maxhütte-Haidhof.
Bei diesem Treffen stand die Information über verschiedene Einrichtungen des Landkreises im Mittelpunkt. Die Bündniskoordinatorin Helga Forster gab einen Überblick über die möglichen Aufgaben und Handlungsfelder, die Stellung der Familienbeauftragten in den Kommunen sowie die Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Auch auf den aktuell laufenden Wettbewerb „Familienfreundliche Kommune“ und die Möglichkeiten, wie sich Familien- und Behindertenbeauftragte hierbei einbinden können, ging Helga Forster ein.
Günter Edenhart vom VdK stellte das Projekt „Begehung zur Förderung der Barrierefreiheit in den Kommunen“ des VdK vor. Bei einer solchen Begehung wird die Kommune auf die Barrierefreiheit ihrer Straßen, Begegnungsstätten und öffentlichen Einrichtungen hin überprüft und in einem abschließenden Bericht können die Gemeinden die neuralgischen Punkte ihrer Gemeinde konzeptionell angehen.
Stefanie Hierl vom Netzwerk frühe Kindheit (Koki) stellte ihre Aufgaben und viel-fältigen Möglichkeiten zur Unterstützung von Schwangeren und Eltern mit Kindern bis zu 3 Jahren vor, u.a. das breitgefächerte Kursangebot, wie Workshops zur Säuglingspflege, Großelternkurse und Vorträge zur Sprache. Gerade die unbürokratische Vermittlung von individuellen Unterstützungsangeboten innerhalb der Familienarbeit ist eine wichtige Säule der Koki.
Bianka Vollath von der Lernenden Region präsentierte die verschiedenen Projekte der Lernenden Region, wie die „Alltagsbegleiter“, das darauf abzielt, dass junge Familien, die durch besondere Herausforderungen oftmals alleine durch den Alltag gehen müssen, von sogenannten ehrenamtlichen Alltagsbegleitungen unterstützt werden. Großes Interesse zeigt sich auch bei den weiteren Projekten wie die Vereinsschule, die Lesepaten in Grundschulen das Inklusionsprojekt mit der Legorampe oder die Bildungsmesse.
Stefan Kuhn vom Kreisjugendamt stellte das Jahresprogramm der KJA mit den vielen Tagesausflügen und Wochenaktionen sowie den Jugendbildungsangeboten an den Schulen und der Aktion „Clever ins Netz“ vor. Auch über Projekte des Kreisjugendrings informierte Stefan Kuhn, wie das“ Fifty-Fifty-Taxi“ oder die Möglichkeiten des Verleihs von Spielen, Spielgeräten, Lebendkicker, Musikanlage u.v.m.
Den Abschluss der Informationen machte Carolin Schmuck von der vhs im Landkreis mit den breitgefächerten Angeboten der Volkshochschulen und der Möglichkeit, bei konkreten Ideen vor Ort, diese auch mit Unterstützung der vhs umzusetzen.
Ein Hauptaspekt der Veranstaltung, der gegenseitige Informations- und Erfahrungsaustausch, konnte bei einem Imbiss noch vertieft werden und diente auch der weiteren Vernetzung der Teilnehmer untereinander. „Familien sind wichtig. Die Bestellung von Familien- und Behindertenbeauftragten signalisiert dies auch nach außen und kann neben dem Imagegewinn für die Gemeinde auch einen Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger bringen“, so Helga Forster. Mit den Familien- und Behindertenbeauftragten hat die Kommune das Ohr nah an den Themen und Problemlagen der Familien vor Ort.