Zur Generalversammlung der Heselbacher „Bergmannschützen“ hatten sich am Wochenende nur wenige Mitglieder im neu renovierten Schützenheim eingefunden. Der zweite Schützenmeister, Winfried Rischel, hatte die Amtsgeschäfte des aktuell 115-mitgliederstarken Schützenvereins nach dem plötzlichen Tod des Ersten Schützenmeisters Manfred Forster im März vergangenen Jahres übernommen. In seinem Rechenschaftsbericht bezeichnete Rischel die Generalsanierung des Schützenheimes und das 70-jährige Vereinsjubiläum als größte Herausforderung. Rund 36 000 Euro verschlang die Sanierung der Heimstätte. Kernstück war der Einbau einer elektronischen Schießanlage mit sechs Zieleinrichtungen und zwei Laserzieleinrichtungen. Daneben wurde noch eine alte Zieleinrichtung als Anschauungsobjekt für die die Jugend belassen. „Der Arbeitseinsatz war enorm. Weit über 1000 Arbeitsstunden wurden geleistet“, sagte der stellvertretende Schützenmeister und bedauerte zugleich, dass einige Vorstandsmitglieder mit Abwesenheit glänzten und stattdessen nur Kritik vorbrachten. Erfreulich verlief das Vereinsjubiläum mit dem Kommersabend, an dem sich zahlreiche Mitglieder und Ortsvereine beteiligten.
Erfreuliche Nachrichten und Ergebnisse präsentierte auch Schießleiter Hans Spandl. An der Wintersaison 2022/23 hatten sich 28 Schützenbeteiligt. Darüber hinaus wurde eine Reihe von Preisschießen absolviert. Erfolgreich zeigten sich die „Bergmannschützen“ bei den Gaumeisterschaften. Jeweils einen ersten Platz gab es für Herbert Hartl (KK, 100m und mit dem Luftgewehr), Nick Ruß (Luftpistole, Freischießen und Mehrkampf). Im Auflageschießen holten sich Johann Spandl (Senioren 5), Sebastian Mair (Senioren 4) und Winfried Rischel (Senioren 3) ebenfalls den ersten Platz. An der Gaumeisterschaft beteiligte sich auch der Nachwuchs mit Erfolg und qualifizierte sich für die Bayerische Meisterschaft. „Bei der BM schlug man sich tapfer und erreichte einen tollen achten Platz“, berichtete Jugendleiter Michael Schlau. Ein weiteres Highlight war der erste Wettkampf mit dem Lasergewehr in Pfreimd.
In einem Grußwort bezeichnete dritter Bürgermeister Günther Pronath die „Bergmannschützen“ als aktiven Verein mit langer Tradition, bei dem die Jugend heranwächst und die Zukunft sichert. „An der Sanierung des Schützenheimes beteiligte sich die Gemeinde mit einem Zuschuss von 26 000 Euro“, erinnerte Pronath, der im Anschluss auch die Neuwahlen leitete. Trotz des schwachen Besuchs, einige boykottierten sogar die turnusmäßigen Neuwahlen, konnten alle Posten besetzt werden. Die 21 stimmberechtigten Mitglieder wählten einstimmig Winfried Rischel zum neuen ersten Schützenmeister. Als Stellvertreter steht ihm künftig Georg Sachs zur Seite. Die Kassengeschäfte führt ab sofort Petra Nübler (Stellvertreter Winfried Rischel) und das Amt des Schriftführers hat Katrin Zapf (Stellv. Theresa Ehrenstrasser) übernommen. Im Ausschuss sitzen künftig Xaver Pfeffer, Florian Moritz, Dora Gierl, Alois Drexler sen., Renate Krell und Werner Prescha. Die weiteren Ämter wurden wie folgt besetzt: Herren-Schießleiter Walter Pürzer (Stellv. Johann Spandl), Damen-Schießleiterin Edith Pürzer (Stellv. Alexandra Gießübl), Jugendleiter Michael Schlau (Stellv. Katrin Zapf), Kassenprüfer Edith Pürzer und Maria Rischel, Pressewart Winfried Rischel, Fähnrich Robin Sachs und Gerätewart Florian Moritz.
In einem Schlusswort dankte Schützenmeister Rischel allen für ihre aktive Unterstützung und kündigte abschließend noch ein Kirwaschießen sowie ein Standeröffnungsschießen an.
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