Zum Frühschoppen des CSU-Ortsverbandes Dachelhofen gab es am Sonntagmorgen deftige Kost – politisch wie auch kulinarisch.
Der Ortsvorsitzende Thomas Fenzl konnte den amtierenden Stimmkreisabgeordneten und Direktkandidaten in der kommenden Landtagswahl Alexander Flierl, MdL, begrüßen. Ebenso gesellte sich Landrat Thomas Ebeling im Büchelkühner Schützenheim dazu, der als amtierender Bezirksrat ebenfalls am 08. Oktober 2023 erneut kandidiert.
In seiner Rede vor rund 40 Gästen wies Flierl auf die Missstände hin, die es in Berlin bei der Ampelkoalition fast täglich gebe. Im Gegensatz zu den regierenden Parteien habe man in Bayern stets den Blick auf alle Gesellschaftsgruppen gerichtet, gleich welchen Alters und welchen Berufen man angehöre. „Näher am Menschen ist bei uns eben keine Wahl-Floskel, sondern gelebte Politik“, so Flierl. Die solide finanzielle Ausstattung sei hierbei aber nur ein Teil des politisch erforderlichen Handelns. Wichtig sei immer auch, dass neben dem Geld die Wertschätzung der Arbeit und des sozialen Engagements der Bevölkerung zum Ausdruck komme, so Flierl. Als eines von vielen Beispielen nannte der Abgeordnete die innere Sicherheit. „Wir haben null Toleranz gegenüber Straftaten, und wenn unsere Sicherheit in Gefahr gerät, müssen wir auch entschlossen und nötigenfalls auch mit aller Härte dagegen vorgehen“, sagte Flierl. Er kritisierte auch die von der Ampel beschlossene Wahlrechtsreform, wonach ein direkt gewählter Kandidat womöglich nicht mehr ins Parlament einziehen dürfte. Dazu komme erschwerend, dass die Regierungsparteien zumeist ideologieverblendete Entscheidungen träfen, die noch dazu handwerklich meist äußerst schlecht ausgearbeitet seien. Dergleichen Umstände gelte es in Bayern unbedingt zu vermeiden, warb Flierl. Er verwies des Weiteren darauf, dass der Freistaat in puncto Bewahrung der Schöpfung schon Jahrzehnte eine herausragende Rolle spielt. Gelebter Umwelt- und Artenschutz könne aber nur gemeinsam mit den bewirtschaftenden Menschen der Region passieren. „Landwirte, Forst- und auch Teichwirte sind hierbei nicht die Verursacher des Problems, sie sind zwingend Teil der Lösung“, so Flierl, der auf eine kürzlich beschlossene bedeutsame Änderung der Ausnahmeverordnung im Jagdrecht zum Umgang mit Wölfen oder Fischottern verwies.
Landrat Ebeling zeigte sich entschlossen, was die derzeitige überregionale politische Lage betrifft. Er nannte das Vorgehen der politischen Mitbewerber speziell auf Bundesebene „an Dreistigkeit und Unverfrorenheit nicht zu überbieten“. Auch die Wahlrechtsreform nannte er „skrupellos“ und warb gerade für den Bezirkstag auch für stabile Mehrheitsverhältnisse, damit die positive Entwicklung des Bezirks und damit auch des Landkreises Schwandorf voranschreiten könne. Als Beispiele nannte Ebeling hier die Arbeitslosenquote, die eine Vollbeschäftigung vorweisen kann. Auch die Sicherheit der Menschen sei in der Oberpfalz nochmals unter dem Bayernschnitt; in Schwandorf ist die Kriminalitätsrate nochmals niedriger als in der restlichen Oberpfalz.
Ein großer Punkt der Freude bei Alexander Flierl und Thomas Ebeling ist die nun offizielle Gründung eines Technologischen Transferzentrums (TTZ), welches einer Versorgung des Landkreises mit Hochschulzugang ermöglicht. Forschung und Praxisbezug sowie die Vernetzung der Studenten mit den wirtschaftlichen Betrieben der Region sind hier die Schwerpunkte. Den Zuschlag für das TTZ im Landkreis Schwandorf hatte der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder im vergangenen Jahr bei der 50-Jahrfeier des Landkreises versprochen und seine Zusage dafür eingehalten.
Bei den launigen Klängen der „Dorfmuse Büchelkühn“ konnten die Gäste neben dem Schwandorfer Oberbürgermeister Andreas Feller, den Stadträten und dem Vorsitzenden der Mittelstandsunion Schwandorf, Christian Paulus, die eigens angefertigten Weißwürste von Dominik Scherl verkosten und im Anschluss an die Reden noch persönlich mit allen Mandatsträgern und Kandidaten über ihre Belange diskutieren.
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