Donnerstag, 15. Mai 2025

CSU Oberviechtach möchte Kaserne durch zusätzliches Personal stärken.

Der Chef der Bayerischen Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann (links) besprach mit den Verantwortlichen der CSU Oberviechtach Tobias Ehrenfried (2. v. links), Jochen Schneider (3. von links) und MdL Alexander Flierl (rechts) einen Aufwuchs von Kräften in der Kaserne und sicherte hierbei seine Unterstützung zu. Foto: Reinhard Bergmann.

CSU Oberviechtach möchte Kaserne durch zusätzliches Personal stärken.
Auf Grundlage des Positionspapiers des CSU-Ortsverbandes Oberviechtach wurden verschiedene Ideen zur Stärkung des Standortes erarbeitet. Für die Zukunft entscheidend ist es, dass die Anzahl der Soldatinnen und Soldaten in der Grenzlandkaserne, selbst nach der Entscheidung, die Grenadiere nach Litauen zu verlegen, erhalten bleibt und ausgebaut werden kann. Die infrastrukturellen Voraussetzungen sind durchaus gegeben, dass weitere Kräfte in Oberviechtach auch dauerhaft stationiert werden könnten. Oberviechtach ist z.B. für eine zusätzliche Stationierung eines Raketenartilleriebataillons oder Kräfte des freiwilligen Heimatschutzes bestens geeignet, so die Verantwortlichen der CSU Oberviechtach.

Auf Einladung von MdL Alexander Flierl haben die CSU-Vorsitzenden Tobias Ehrenfried und Jochen Schneider (Oberst a.D., ehemaliger Kommandeur in Oberviechtach) diese Forderung mit dem Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, in München besprochen. Die Staatskanzlei ist zuständig für die Beziehungen des Freistaates Bayern zur Bundeswehr und Bundesangelegenheiten. Volle Unterstützung für eine zusätzliche Aufwertung der Grenzlandkaserne erhalten die Verantwortlichen darüber hinaus aus Berlin von Staatssekretärin Martina Englhardt-Kopf.

Synergien nutzen und Kosten einsparen
Wie der ehemalige Kommandeur in Oberviechtach Jochen Schneider ausführte, sei es sinnvoll, die Synergien durch die geplante Verlegung der Artillerie aus Weiden sinnvoll zu nutzen und um ein zusätzliches Raketenartilleriebataillon in Oberviechtach zu ergänzen. Dabei können Kosten eingespart und die wertvolle Infrastruktur der Kaserne umfassend und effizienter genutzt werden.
Neben den Veränderungen in der Bundeswehr sei es ohnehin notwendig, zeitnahe, abgestimmte und schon voraussehbare NATO-Anforderungen an Deutschland zu erfüllen und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, bzw. rechtzeitig vorzuhalten.

„Uns geht es darum, auf künftige Entwicklungen rechtzeitig zu reagieren und unseren Bundeswehrstandort durch Vorschläge nachhaltig zu stärken und zu sichern“, betonte Vorsitzender Tobias Ehrenfried.
MdL Alexander Flierl zeigte sich für die Initiative des Ortsverbandes zur Standortsicherung dankbar und betonte, dass besondere Wissen und das Engagement der CSU für die Bundeswehr in der Oberpfalz.

Unterstützung durch die Staatskanzlei versichert
Im Gespräch mit Dr. Florian Herrmann wurde der Vorschlag, weitere Kräfte zu stationieren erläutert. Der Chef der Staatskanzlei sagte der Delegation seine Unterstützung zu. Wie Herrmann ausführte, sei die Staatsregierung an einem Aufwuchs von Kräften in Oberviechtach und in Bayern generell interessiert. Er versicherte eine Prüfung des Anliegens mit dem Bundesministerium der Verteidigung.

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