Die CSU-Fraktion des Landkreises Schwandorf hat ihre Sitzung in Neunburg vorm Wald abgehalten. Hintergrund ist ein Besuch am neu erbauten Hirschbergturm in Fuhrn. Die Eröffnung der Holzkonstruktion wäre für diesen Sommer geplant gewesen, hat sich aber dann aus mehreren Gründen verzögert, sodass sie nach neuen Prognosen im Herbst 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Die Mitglieder der Fraktion zusammen mit ihrer Vorsitzenden MdB Martina Englhardt-Kopf konnten den bisher fertiggestellten Teil des Hirschbergturmes erklimmen. Dabei stellte Christian Meyer, auf dem Landratsamt zuständig für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, auch einige Zahlen zum Neubau vor. Demnach musste der alte Aussichtsturm, der im Jahr 1973 errichtet worden war, aufgrund eines Gutachtens zur Begehungssicherheit im Jahr 2019 gesperrt werden. Im Mai 2019 entschloss man sich, einen neuen Turm zu bauen und entschied sich aus Kostengründen dabei ebenfalls wieder für eine Holzkonstruktion. Sie soll mit 29,5 Metern sogar noch drei Meter höher werden als das Vorgängermodell und stellt mit 585 Metern insgesamt einen der höchsten Punkte im Landkreis Schwandorf dar (höchster Punkt: Böhmerwaldturm in Stadlern mit 898 Metern).
Die Kosten bewegen sich insgesamt bei €690.000, wobei sich der Freistaat Bayern mit 50% Förderanteil einbringt, der Landkreis Schwandorf und die Stadt Neunburg vorm Wald je mit 20%. Wie schon der erste Turm steht auch der zweite unter Trägerschaft des Naturparkvereins Oberpfälzer Wald, welcher 10% der Kosten beisteuert.
Landrat Thomas Ebeling sagte bei der Begehung: „Das war schon eine größere Hausnummer, den Turm wieder neu zu bauen, die Finanzierung war auch etwas komplizierter, als wir gedacht haben, aber jetzt freuen wir uns gemeinsam mit der Bevölkerung auf die Neueröffnung.“ Die Nachfrage nach dem Hirschbergturm sei bei den Besuchern ungebrochen hoch, so Ebeling weiter.
Die Fraktionsvorsitzende Martina Englhardt-Kopf erklärte: „Es ist uns als Fraktion immer wichtig, uns auch vor Ort zu informieren, damit wir die Herausforderungen hautnah mitbekommen und uns ein klares Bild der Lage machen können.“ Die Verlegung der Fraktionssitzung nach Neunburg vorm Wald ins Wirtshaus „da Sporrer“ bot sich nach der Ortsbegehung an, sagte die Fraktionsvorsitzende.
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