
Seit einigen Jahren befindet sich das Heimat- und Braunkohlemuseum im Umbruch. Neben der inhaltlichen und räumlichen Neugestaltung konnte jetzt eine Medienstation der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Bei der Vorstellung bedankte sich der Vorsitzende des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) Jakob Scharf für die finanzielle Unterstützung einiger Firmen und Privatpersonen. Da der Betreiber des Museums, der Heimatkundliche Arbeitskreis, nur mit ehrenamtlichen Kräften arbeite und ausschließlich von Mitgliedsbeiträgen und Spenden “lebe“, sei man immer auf Unterstützung angewiesen. Ab sofort können sich die Museumsbesucher ausführlich über die Historie der Gemeinde und des Braunkohleabbaus informieren. Die in einem historischen Schrank untergebrachte Präsentation zeigt in mehreren hundert Bildern und Texten, von Jakob Scharf, drei Bereiche. Teil I „Von der Hofmarkszeit zur modernen Wohn-und Industriegemeinde“ beginnt mit der Gründungsurkunde 1185 und zeigt die Entwicklung Steinbergs in den „Untergliederungen“ Kirchengeschichte, politische Gemeinde, Vereine und Granitabbau. Teil II ist dem 1800 begonnenen Braunkohleabbau bis zum Ende der BBI 1982 gewidmet. Die diversen Tagebaue seit der Gründerzeit bis zum Ende stehen mit den Geräten und der Belegschaft im Mittelpunkt der 76-jährigen Firmengeschichte. Geblieben ist eine wunderbare Seenlandschaft um Wackersdorf und Steinberg. Als besonderes „Highlight“ kann man noch die Kurzfassung des Filmes „Die Erben des Tertiärs“ anschauen, der eindrucksvoll die Zeit zwischen 1800 und 1990 aufzeigt. Das Museum ist noch bis Ende Oktober jeden Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr und Montag von 17.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Für Vereine oder Gruppen ist eine Besichtigung nach vorheriger Anmeldung jederzeit möglich. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2.00 Euro und für Kinder 1.00 Euro.