Mittwoch, 23. Oktober 2024

Bayernwerk setzt Stromnetzausbau in Schwarzenfeld und Schmidgaden fort

Symbolbild: Pok Rie / pexels

Schwarzenfeld/Schwandorf. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) setzt die Erweiterung des Stromnetzes in der Region Schwarzenfeld und Schmidgaden fort. Das Bayernwerk hat jetzt mit den Vorbereitungen für eine weitere 20.000 Volt-Stromleitung zwischen dem Schalthaus Buchtal, Hartenricht und Schmidgaden begonnen. Die Kosten für diese Maßnahme liegen bei rund 800.000 Euro. Sie ist Teil eines groß angelegten Verteilnetzausbaus. Währenddessen hat der Netzbetreiber die Arbeiten an der Mittelspannungsverbindung zwischen dem Umspannwerk Schwarzenfeld und dem Schalthaus Buchtal fast abgeschlossen

Rund zwei Kilometer Freileitung ersetzen die Techniker im nächsten Bauabschnitt durch leistungsstärkere Mittelspannungskabel. Auf einer Länge von dreieinhalb Kilometern wird das neue Kabel unter der Erde verlaufen. Im Anschluss können die Techniker neben der Freileitung auch 15 Maste zurückbauen. Mit den Arbeiten ist die Partnerfirma Rädlinger beauftragt. Die Firma Max Streicher unterquert die Kreisstraße SAD 24 mit einer schonenden Spülbohrtechnik. Bis Ende 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Flexibel durch smarte Stationen

In Hartenricht und Schmidgaden werden jeweils eine digitale Ortsnetzstation (digiONS) ins Netz integriert. Ortsnetzstationen sind die Schnittstelle zwischen den Mittelspannungs- und Niederspannungsnetzen und somit nah am Endverbraucher. „Die digiONS liefern uns kontinuierlich Daten über den Zustand und die Auslastung des Stromnetzes“, erklärt Simon Schlagenhaufer, Projektverantwortlicher des Bayernwerk-Kundencenters in Schwandorf. Die smarten Netzbestandteile optimieren die Verteilung von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energien. Das Bayernwerk behält zu jedem Zeitpunkt die Auslastung des Stromnetzes im Blick. Weit mehr als 425.000 Erzeugungsanlagen für regenerative Energien sind bereits an das Bayernwerk-Netz angeschlossen. Weil aber Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Ein weiterer Vorteil: Im Störungsfall können die Techniker per Fernsteuerung noch schneller reagieren.

Querung der Bahnlinie Regensburg – Weiden geplant

Um das Umspannwerk Schwarzenfeld und das Schalthaus Buchtal abschließend zu verbinden, sind im Frühjahr weitere Bauarbeiten bei Schwarzenfeld geplant. Das Bayernwerk wird mit einer Bohrpressung den Weg für die Kabel unterhalb der Bahnlinie Regensburg – Weiden freimachen. Das ist der abschließende Schritt der sechseinhalb Kilometer langen Verkabelungsmaßnahme, für die unter anderem Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumeier und Landtagsabgeordneter Alexander Flierl im Juli vergangenen Jahres den Startschuss gegeben haben. Rund 2,1 Millionen Euro wendet der Verteilnetzbetreiber für diesen Teilabschnitt auf.

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