Samstag, 15. Februar 2025

Bauernpräsident Felßner besucht Landkreis Schwandorf

Philipp Horsch (r.) erläutert MdB Englhardt-Kopf (m.) und Bauernpräsident Felßner (l.) Arbeitsabläufe. Fotos: Hans-Peter Weiß

MdB Martina Englhardt-Kopf begleitet den Bauernfunktionär zum Landmaschinenhersteller Horsch

Das Großunternehmen Horsch, ein weltweit führender Hersteller von innovativer Landtechnik, ist das Aushängeschild Schwandorfer Firmen und Betriebe. Michael, Philipp und Cornelia Horsch sind die Gesichter des äußerst erfolgreichen Unternehmens. Sie stehen hinter den innovativen Entwicklungen in der Landtechnik und im Bereich Ackerbau. Die Horsch Maschinen GmbH beschäftigt am Hauptstandort in Schwandorf rund 1200 Beschäftigte. Hier werden moderne Lösungen für die Bereiche Bodenbearbeitung, Aussaat und den Pflanzenschutz entwickelt.

Auf Einladung der CSU-Bundestagsabgeordneten Martina Englhardt-Kopf besuchte Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, das Familienunternehmen Horsch vor den Toren von Schwandorf. Am Firmenbesuch auf dem Sitzenhof beteiligten sich auch Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Fellner, Landrat Thomas Ebeling, Kreisobmann Josef Irlbacher vom Bauernverband und Kreisbäuerin Sabine Schindler. Das Familienunternehmen Horsch wurde von Michael, Philipp und Cornelia Horsch sowie von Theodor Leeb (Leeb Mechanik GmbH) vertreten.

Vor einem Rundgang durch die Produktionshallen tauschten sich Firmen- und Politikvertreter im kleinen Kreis mit Günther Felßner aus, der auch als stellvertretender Präsident des Deutschen Bauernverbandes fungiert. In einem kurzen Resümee betonte Michael Horsch, dass man als Unternehmen und auch gesellschaftlich in Deutschland eine sehr gute Basis habe. Am gemeinschaftlichen Ziel an einer Reihe von Stellhebeln zu drehen muss noch gearbeitet werden. Dafür brauchen wir einen gesellschaftlichen Konsens und ein Miteinander. Einig war man sich auch, wo man ansetzen muss. Der Sprecher führte den Bürokratieabbau und die Nachhaltigkeit als ganz wichtige Themen an. „Schieben wir gemeinsam an und hoffen auf eine Bundestagswahl mit der man zufrieden sein kann und die uns als Gesellschaft voran bringt“ sagte Michael Horsch abschließend.

Auch MdB Englhardt-Kopf sprach von einem kritisch konstruktiv geführten Austausch über die Zukunft der Landschaft national als auch international. Mit Günther Felßner haben wir einen echten Praktiker, der Landwirtschaft kann, der weiß was für die Zukunft wichtig ist. „Nur wenn wir Politik aus der Praxis für die Praxis machen, können wir die Herausforderungen bewältigen“, zeigte sich die Abgeordnete überzeugt.

Felßner, der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) und stellvertretender Präsident des Deutschen Bauernverbandes, unterstrich, dass man in vielen Bereichen einen Politikwechsel braucht. Als gute Botschaft verkündete der Bauernfunktionär, dass alle Ressourcen, alle Hebel um diesen Politikwechsel erfolgreich für die Zukunft in Deutschland zu machen, wir selber in der Hand haben. „Da geht es um Bürokratieabbau, schneller vorankommen, die Wirtschaft zu entfesseln und mit dieser Wirtschaftsleistung die Transformation in die grüne Bioökonomie zu schaffen und zu bezahlen“, meinte der CSU-Politiker.

Nach Felßners Worten steht er für einen Ansatz in der Agrarpolitik: „Nicht weniger Pflanzen zu produzieren, nicht weniger Ernte einzufahren und nicht weniger grünen Kohlenstoff zu produzieren ist die Lösung, sondern wir brauchen eine größere biogene Ernte auf der ganzen Welt um die Transformation, den schwarzen, den fossilen Kohlenstoff durch nachhaltig grünen Kohlenstoff zu ersetzen. Das dies nachhaltig geht, dafür steht die Firma Horsch“, unterstrich der Bauernverbandsrepräsentant.

Als großen Fehler der Bundesregierung bezeichnete Felßner, dass man aus einer ideologischen Blase heraus versucht hat mit einer Verbotspolitik, mit Auflagen und Bürokratie Ziele zu erreichen, was die Wirtschaft bis ins Mark getroffen hat. Seiner Meinung nach ist die Agrarpolitik die Mutter aller Politiken, weshalb es entscheidend ist, dass man dort vorausgeht, dass man Lösungen für die Transformationsfrage präsentiert. „Wenn wir nicht zu essen haben und die Ernährung nicht gesichert ist und wenn wir Abhängigkeiten produzieren indem wir weniger ernten, werden wir niemals eine resiliente Gesellschaft oder ein resilientes Europa erleben, „Dafür treten wir an, dies in nachhaltiger Weise zu tun“, sagte Felßner.

Auch die Migrationspolitik ist mit einer besseren Agrarpolitik zu beantworten. Diesen Menschen muss die Möglichkeit gegeben werden eine Wirtschaft und Wohlstandsgesellschaft auf einer grünen Basis aufzubauen. Der CSU-Politiker unterstreicht: „Wenn wir den fossilen Kohlenstoff nicht nutzen wollen, dann müssen wir die Antwort darauf geben, wo der grüne Kohlenstoff dafür herkommt, denn sonst funktionieren diese Auswirkungen nicht, können wir Migration nicht bekämpfen, können uns selber nicht mehr ernähren und sonst kann Deutschland und Europa in der Welt nicht stark und resilient werden“.

Bauernpräsident Felßner zeigte sich am Schluss der Führung durch die Produktionshallen äußerst beeindruckend. „Wir haben die Zukunft in der Hand“, betonte der Gast bezugnehmend auf die anstehende Bundestagswahl. Anschließend fuhr die Besuchergruppe weiter nach Schwarzenfeld, wo die Besichtigung der Privatmolkerei Bechtel auf dem Programm stand.

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