Jeden ersten Dienstag im Monat lädt das Burglengenfelder Volkskundemuseum zu einer Veranstaltung ein. Meist sind dies Führungen zur Sonderausstellung oder einem Thema der Dauerausstellung.
Anfang Mai fand ein Vortrag von Lorenz Burger M.A., der sich mit den „Oberpfälzer Heimatvereinen“ beschäftigte, statt. „Dingliche Hinterlassenschaften“ mancher bereits aufgelöster Vereine der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert befinden sich in Burglengenfeld, auch wurde die Masterarbeit des Volkskundlers von der früheren Museumsleiterin angeregt. Umso schöner der große Zuspruch, den der Vortrag „Auswandern in die Hauptstadt“ fand. Vor etwa 100 Jahren kam ein Umzug nach München einem Abschied von der Heimat gleich, was lag näher als sich an diejenigen anzuschließen, die bereits einen Neuanfang dort gewagt hatten. Es entstanden Organisationsformen, die wiederum Auswirkungen auf die „Daheimgebliebenen“ hatte, von Sammlungen zugunsten abgebrannter Höfe „daheim“ wie auch Mitwirkung an dortigen Festlichkeiten. Es fällt nicht schwer, die Parallelen zu heute zu finden. Auswanderung aus der wirtschaftlichen Not heraus, auf der Suche nach Arbeit, nach Chancen, die man in der dörflichen Struktur nicht hätte, nennen die Wissenschaftler Migration.
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