Bereits am Dienstagabend wurden die 213 Mitarbeiter der Maschek Automobile GmbH und die rund 100 Mitarbeiter der RSZ Automobile Weiden im Rahmen einer Betriebsversammlung über die Zukunft der beiden Autohäuser informiert. Beide Chefs, Ingo Maschek und Berthold Raab, erklärten den Beschäftigten, dass man künftig gemeinsame Wege geht. Ab 1.1.2024 werden beide Firmen fusionieren und künftig als Maschek-Raab Automobile GmbH & Co.KG auftreten. Die dann über 300 Mitarbeiter werden durch den Verkauf von etwa 7000 Fahrzeugen einen Gesamtumsatz von 181 Millionen Euro erzielen.
Bereits im Vorfeld hatten Ingo Maschek und Berthold Raab, Geschäftsführer der RSZ Automobile Weiden (Autohaus Stegmann und Autohaus Süd), den Zusammenschluss der beiden Autohäuser seit längerem vorbereitet. Bei einer Pressekonferenz verkündete Ingo Maschek nun die Neuigkeiten. „Alle Arbeitsplätze bleiben natürlich erhalten. Zu den 213 Beschäftigten in Schwandorf kommen weitere 100 in Weiden hinzu. Durch die Integration der Standorte in Weiden vergrößert sich ab 2024 das Gebiet der Maschek Gruppe entlang der Autobahn A93 bis an die nördliche Grenze der Oberpfalz“, erklärte Ingo Maschek, der unter dem Leitbild „Leidenschaft seit 1986“ die Firma führt.
In einem Statement betonte der stellvertretende Landrat Jakob Scharf, dass der Name Maschek seit 1986 einen sehr guten Ruf genießt. „Heute ist ein erfreulicher Anlass für den Landkreis Schwandorf. Unternehmerischer Mut lohnt sich, wenn man etwas voranbringen will“, sagte Scharf und gratulierte zur Expansion. „Wackersdorf ist ein Leuchtturm in der Oberpfalz“, unterstrich der stellvertretende Bürgermeister Thomas Neidl und sicherte die tatkräftige Unterstützung der Gemeinde zu.
In seiner umfangreichen Erklärung warf der Firmenchef eingangs einen kurzen Blick in die Vergangenheit, als er mit eineinhalb Angestellten anfing. Mittlerweile sind 213 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Maschek angestellt. Kontinuierlich schafft Maschek hier im Herzen der Oberpfalz Arbeitsplätze. Seit September 2022 wurden 81 Arbeitsplätze neu besetzt und in den letzten fünf Jahren wurden 28 Millionen Euro investiert. Ein Areal von 16.000 Quadratmetern wird aktuell neu erschlossen, so dass sich das Firmengelände auf insgesamt 85.000 Quadratmeter erstreckt nebst einer E-Tankstelle mit zwölf Ladesäulen. In der positiven Maschek-Bilanz stehen auch über 5.000 verkaufte Fahrzeuge im letzten Geschäftsjahr. Zur Firmengruppe gehört auch ein Karosserie- und Lackierzentrum in Bruck sowie Business Guerilla“, sagt der 66-jährige Firmeninhaber. Nicht ohne Stolz spricht Ingo Maschek vom neuen Volkswagen-Zentrum an der B 85. Wolfsburg hatte sich entschieden über den schönsten Neubau in Deutschland einen Werbefilm hier in Wackersdorf, wo sechs Automarken der Volkswagen-Gruppe verkauft werden. Hier am besten Platz in der Oberpfalz, an der A93 und zwischen den Bundesstraßen B85 und B15 kann sich der erfolgreiche Unternehmer sogar mit Mercedes Widmann ein kleines Mobilitätszentrum in der Oberpfalz vorstellen, wo viele Automarken konzentriert zum Verkauf stehen.
Sehr viel Glück hatte Ingo Maschek mit seinen beiden operativen Geschäftsführern Reiner Hochmuth und Christian Dull, die bei Maschek ihr Handwerk von der Pieke auf lernten, die Philosophie des Hauses weitertragen und die Zukunft aufbauen sollen.
Wie geht es in der Zukunft weiter? Ingo Maschek denkt auch darüber nach, das Automarken-Portfolio zu erweitern. Der nächste Schritt der Maschek Gruppe ist die Eingliederung der RSZ Automobile Weiden. „Wenn am 1. Januar 2024 Maschek und die RSZ Weiden gemeinsam auftreten, wird sich das Einzugsgebiet von der nördlichen Grenze der Oberpfalz bis hinunter nach Regensburg mit über 300.000 Menschen ausdehnen“, betonte Maschek. Abschließend hatte der Firmeninhaber noch eine wichtige Botschaft zu verkünden. „Mein schon über 51 Jahre andauerndes Lebenswerk soll in Form der 'Ingo-Maschek-Stiftung' weitergeführt werden“, sagte der Unternehmer.
Sein neuer Geschäftspartner Bertold Raab unterstrich in einem Statement, dass die RSZ Weiden ein sehr erfolgreiches Unternehmen ist, das mit seinen knapp 100 Mitarbeitern rund 40 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. „Der Autohandel befindet sich im Umbruch. Man braucht eine gewisse Größe beziehungsweise Marktmacht, um weiter zu bestehen“, erklärte Raab den Schritt, unter das Dach der Maschek Gruppe zu schlüpfen. Raab wird künftig als Geschäftsführer in Weiden fungieren und blickt wie Ingo Maschek optimistisch in die Zukunft von Maschek-Raab.
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