
Neunburg v. Wald. Zur Mitgliederversammlung der Akademie Ostbayern-Böhmen (AOB) im Gasthaus Sporrer begrüßte Vorsitzender Josef Schönhammer zahlreiche Mitglieder sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Margit Reichl. In ihrem Grußwort betonte Reichl, die Stadt Neunburg vorm Wald sei stolz darauf, Gastgeberin der Akademie zu sein. „Die AOB ist eine wertvolle Einrichtung, die wir gerne unterstützen“, hob sie hervor.
In seinem Rechenschaftsbericht verwies Schönhammer auf insgesamt zwölf Veranstaltungen zu den Jahresthemen „Mobilität“ und „Start-up“, die auf erfreuliche Resonanz gestoßen seien. Besonders positiv sei die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner CeBB verlaufen, der viele – darunter auch neue – Interessenten erreicht habe. Das Akademiejahr 2024 endete mit einem deutsch-tschechischen Jubiläumssymposium im Neunburger Rathaussaal, bei dem gleich zwei Jubiläen gefeiert wurden: 15 Jahre AOB und 25 Jahre FEK (Fördergesellschaft für Europäische Kommunikation). Mit einem Auftaktsymposium zum Thema „Start-ups“ begann 2025 im CeBB in Schönsee das neue Programmjahr, an dem über 60 Teilnehmende mitwirkten. „Mit der Koller-Stiftung der Firmengruppe MMM konnten wir zudem einen starken Ganzjahrespartner gewinnen“, freute sich Schönhammer.
Mit Blick auf das kommende Programmjahr kündigte der Vorsitzende ein Symposium zum Jahresthema „Sorge, Pflege und Teilhabe“ an, das am 21. Februar in Weiherhammer stattfinden wird. David Rester von der LUCE-Stiftung unterstrich ergänzend die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Themas. Das bestehende System sei reformbedürftig, weshalb neue Wege der Teilhabe geschaffen werden müssten. Besonders in der Verbindung von informellen und formellen Strukturen sehe man großes Potenzial. Geplant seien unter anderem Besuche verschiedener Einrichtungen sowie eine Schulung zum Demenzpartner.
Schatzmeisterin Lena Käsbauer berichtete von erfreulichen Unterstützungen durch Institutionen und private Förderer. „Wir haben gut gewirtschaftet“, erklärte sie und verwies darauf, dass vor allem durch vermehrte Fahrgemeinschaften die hohen Buskosten deutlich reduziert werden konnten. Die solide Kassenlage sei auch auf stabile Mitgliederzahlen zurückzuführen: Derzeit gehören 123 Einzelpersonen, kommunale Partner und Institutionen der Akademie an. Dennoch, so Käsbauer, solle die Mitgliederwerbung verstärkt und insbesondere eine Strategie zur Ansprache jüngerer Zielgruppen entwickelt werden. Der von ihr vorgelegte Wirtschaftsplan für 2026 wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.








