
Fotos: Jakob Scharf
Bei der Hegeschau der Kreisjagdgruppe Burglengenfeld im Teublitzer Mehrgenerationenhaus gab es nach der Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden Andreas Ferstl und die Bläsergruppe viele interessante Informationen, die auch den gesamten Landkreis Schwandorf betreffen. Fachleute erläuterten die Situation ausführlich.
Teublitz‘ Bürgermeister Thomas Beer und der stellvertretende Landrat Jakob Scharf dankten – „als einer der wenigen Nichtjäger“ – der Jägerschaft für ihre verantwortungsvolle Aufgabe für Fauna und Flora sowie für ihren wertvollen Beitrag zum Umbau eines klimaresistenten Waldes. Forstdirektorin Regina Härtl vom Amt für Landwirtschaft und Forsten stellte kurz die forstlichen Gutachten vor. Kreisjagdberater Günter Hofmann erläuterte mit vielen Zahlen die Unterschiede bei der Erfüllung von Abschussplänen und betonte, dass für den Klimawandel nicht das Wild, sondern der Mensch verantwortlich sei. Auch kritisierte er das zunehmend egoistischer werdende Verhalten bei Menschen in der Natur.

Dr. Josef König vom Veterinäramt Schwandorf stellte die Funktion des digitalen Wildursprungsscheins vor. Von der Unteren Jagdbehörde des Landratsamts ging Sebastian Kienast zu Beginn seines Referats auf die Schweinepest, die aktuelle Situation beim Wolf und dem Fischotter sowie die Bejagung des Bisams ein.
Bei der Rehwildabschussplanung sei nur das Wackersdorfer „Revier“ mit „grün“ eingestuft. In Neunburg West, Oberviechtach, Schönsee und Schwarzenfeld müssten die Abschüsse erhöht werden. Insgesamt belief sich die Gesamtstrecke im Landkreis auf 6.396 Abschüsse bei Rehen, davon 1.831 Böcke. Beim Rotwild gab es nur 75 Abschüsse, beim Sikawild neun und beim Damwild elf. Beim Schwarzwild wurden 1.163 Abschüsse verzeichnet. 2.500 Füchse wurden erlegt sowie 281 Marder und 649 Feldhasen.
Die Referenten hoben hervor, dass bei fast allen genannten Zahlen auch Fallwild dabei sei – teilweise knapp 20 Prozent.