
Schönsee. 20 Jahre Engagement am Eulenberg – Anlässlich dieses kleinen Jubiläums lud der Pascherverein zu einem unterhaltsamen Abend mit Hubert Treml und Franz Schuier in die Aula der Schule ein. Und die Besucher, von Vorsitzender Birgit Höcherl begrüßt, wurden von den beiden Vollblutmusikern nicht enttäuscht.
Aufgewachsen in Weiden, zog es den Bruce-Springsteen-Fan Treml später nach Regensburg, dort lernte er Franz Schuier kennen. Seit fast 25 Jahren sind beide zusammen auf Achse und präsentieren mit Leidenschaft, Wortwitz und Gefühl ihre Auftritte, die sie auch an diesen Abend mit Charme und Wortwitz ergänzten. Unter dem Titel “Das Best off der vergangenen 25 Jahre” stellte Treml das Zwei-Stunden-Programm vor den über 100 Gästen. Seinen Dialekt-Song “I sing wöi – i sing wou” sang Treml, untrennbar an seiner Gitarre und begleitet von Schuier an den Tasten seines Pianos, zum Einstieg. Und das Publikum ließ sich sofort und gerne in Melodie und Text mit einbinden. Nicht fehlen durfte Tremls Hommage “an die Wein (Weiden)”, in der der Interpret auch an seine ersten Rendezvous am Fischerberg und im Park der Max-Reger-Stadt erinnerte. Als Beatles-Fan hatte er auch den Ohrwurm “Yesterday” von den Liverpooler Pilzköpfen im Repertoire – allerdings als “Spiegelei-Song” in oberpfälzer Mundart. Fehlen durfte auch nicht der Blick auf Elvis Presley. In den “Brandl-Hans”, einem Elvis-Double im Gwandl des berühmten Vertreters der Rock- und Popkultur des 20. Jahrhunderts, war nämlich die Elisabeth aus Weiden verknallt.
Heiter, zum Lachen, aber auch melancholisch und zum Nachdenken animiert – die große Bandbreite im Spielplan von Treml/Schuier spiegelte auch an diesen Abend das umfassende Können und Programm des Musik- und Gesangduos wider. Dass bei den Beiden die lauten Zugabe-Zugabe Erfolg hatten, war selbstverständlich. Und als Sahnehäubchen, bevor die Interpreten mit stehenden Ovationen verabschiedet wurden, schüttelte Treml einen schnell getexteten und beklatschten Paschersong sprichwörtlich aus dem Ärmel.
Sehr zufrieden zeigten sich nicht nur die Organisatoren mit diesem Abend – positive Resonanz gab es bereits in der Pause und nach der Vorstellung vom Publikum beim Imbiss. Und auch dieser war ganz Pascher-like. Denn neben den Getränken gab es Brotzeit in der Form, wie es auch am Eulenberg bei den Proben zu den Freilichtspielen gibt: Brot, belegt mit Leberkäs, Hartwurst und Essiggurke. Weil es ja ein kleines Jubiläum war kredenzten die Pascher dazu noch Obazdn und, weil Allerheiligen nicht mehr weit ist als Zugabe, ein 150 Zentimeter langes Spitzl.









