
Am 31. Oktober 2025 wird Hemau wieder zum Paradies für Naschkatzen. Beim alljährlichen Spitzlmarkt steht das beliebte Traditionsgebäck wie immer im Mittelpunkt. Daneben bietet der beliebte Herbstmarkt viel Gelegenheit zum Shoppen.
Von süß bis herzhaft
Zwischen 8 und 17 Uhr wird der Stadtkern zur Fußgängerzone. In der Filiale der Bäckerei Dürr am Stadtplatz locken die rautenförmigen Spitzl in allen Varianten: vom zarten Lebkuchen- bis zum cremigen Tortenspitzl. Wer es herzhafter mag, kann sich mit Bratwurstsemmeln oder ungarischen Langos stärken. Rund 25 Marktstände bieten zudem eine große Auswahl an regionalen Produkten, Kunsthandwerk, Feinkost oder Herbstdekoration. Für die kälteren Tage gibt es Mützen, Handschuhe und Socken, für den Haushalt nützliche Korbwaren, Bürsten und Besen. Allerheiligengestecke für den Friedhofsbesuch am nächsten Tag sind heuer wieder zu bekommen und auch der Familienstützpunkt Jura wird wieder mit einem Infostand vertreten sein.
Am Markttag wird der Bereich Stadtplatz bis Unterer Stadtplatz von 6:30 Uhr bis 18:30 Uhr für den Gesamtverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab Ecke Stadtplatz/Riedenburger Straße über Riedenburger Straße – Karl-Maag-Straße – Kelheimer Straße bis zur Kreuzung Kelheimer Straße/Regensburger Straße. Die RVV-Linien 28 und 66 werden über die Karl-Maag-Straße und Riedenburger Straße umgeleitet. Die RVV-Linie 28 kann alle Haltestellen bedienen. Die RVV-Linie 66 kann die Haltestelle Hemau Kelheimer Straße nicht bedienen. Hier ist Hemau Stadtplatz die Endhaltestelle.
Ein Markt mit Tradition
Der Hemauer Spitzlmarkt hat eine lange Geschichte: Er entstand aus dem Wolfgangsmarkt, der bereits seit 1630 am 31. Oktober stattfand – in Erinnerung an den Todestag des Heiligen Bischof Wolfgang von Regensburg. Offiziell als Spitzlmarkt eingetragen ist er seit 1972.
Der Überlieferung nach wurden die Spitzl ursprünglich als Gaben für die Toten gebacken, die an Allerheiligen aus den Gräbern stiegen und nach damaligem Glauben auch etwas zu essen brauchten. Später wandelte sich der Brauch: Aus den Spitzln wurden Liebesgaben, die sich nahestehende Personen schenkten – etwa die Magd dem Knecht, der Bauer seiner Bäuerin oder der Pate seinem Patenkind.