
35 Jahre Deutsche Einheit – 35 Jahre Einheitslinde CSU Steinberg. Dies feierte der Ortsverband zusammen mit Junge Union und Frauenunion am Historischen Brunnen vor dem Rathaus, wo CSU-Ortsvorsitzender Fabian Kraus viele Interessierte begrüßen konnte, darunter auch den stellvertretenden Landrat Jakob Scharf und den frisch gekürten Bürgermeisterkandidaten Christian Meßmann.
Kraus blendete kurz auf die „Geschichte“ des Baumes zurück. Weit vor der Wiedervereinigung traf sich die örtliche CSU immer am 17. Juni, dem früheren Einheitstag, um an die Teilung Deutschlands zu erinnern. Bei der Wiedervereinigung pflanze man eine Linde, die im Rahmen der Dorferneuerung versetzt werden musste und trotzdem prächtig gedieh. Sie soll daran erinnern, dass die Wiedervereinigung durch eine „friedliche Revolution“ zustande kam. 35 Jahre später stelle sich die Frage, wohin sich die Gesellschaft in Deutschland entwickle. Der Rechtsruck sei unverkennbar, selbst auf kommunaler Ebene. Besonders auffallend und umso unverständlicher seien rechte Tendenzen im ehemaligen Unrechtsstaat DDR. Die Meinung werde zunehmend von sozialen Medien geprägt. Schlagworte würden komplizierte politische Zusammenhänge ersetzen. Man könne nur hoffen, dass der durch die Koalition begonnene Richtungswechsel in der Bundesrepublik Früchte trägt. Hetzparolen und Nein-Sager seien keine Alternative.
Auch der Steinberger Ortsverein will –so Kraus- einen kleinen Beitrag zu einer sachorientierten Politik leisten. In Steinberg gelte es die Zukunftsaufgaben der Nahversorgung, der Gestaltung der Ortsmitte mit dem Ponyhofareal, der Wohnsituation für die jüngere Generation, aber auch einer stabilen Haushaltslage zu lösen. Die CSU sei zusammen mit der JU und FU dazu bereit, ein harmonisches Miteinander für alle Bürger zu schaffen. Mit einem Weißwurstfrühstück und vielen guten Gesprächen klang die Feierstunde aus.