Das Feuer breitete sich rasch aus. Foto: Hans Lippert
Aufmerksam wurde man durch Rauchschwaden.
Foto: Michael Rester
Am frühen Mittwochabend kam es in Kreith in einem Waldstück im Norden des Dorfes zu einem Waldbrand. Wie der Kreisbrandrat Christian Demleitner mitteilte, ist eine Fläche von gut 14.000 Quadratmetern betroffen. In Windeseile rückten Einheiten der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren an, ebenso wie die des Roten Kreuzes, der Johanniter, der Bergwacht und anderer Rettungsorganisationen. Da das betroffene Gebiet im Unterholz liegt und für Fahrzeuge unzugänglich ist, entschloss man sich, den Brand aus der Luft zu bekämpfen. Dazu forderte man zwei Einsatzhubschrauber der bayerischen Polizei aus München und Roth an, die mit Wasserlöschsäcken ausgestattet sind. „Diese Form der Kooperation gibt es so in keinem anderen Bundesland“, sagte Demleitner.
Trockener Wald erhöht die Gefahr. Foto: Hans Lippert
Die Einsatzhubschrauber der Polizei landeten auf dem Sportplatz des SCKP, das Fußballspiel musste unterbrochen werden. Foto: Fabian Borkner
Zur Brandursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Der Brand ist gelöscht, und um die Brandstelle komplett unter Kontrolle zu bekommen, gehen die Löscheinsätze noch bis in die Nacht weiter. „Sonst stehen wir morgen gleich wieder alle hier“, so Demleitner. Dennoch stehe selbstverständlich gerade mit Einbruch der Dunkelheit die Sicherheit der Einsatzkräfte an oberster Stelle, hieß es weiter. Während des Einsatzes kam es zu einer Person, die medizinische Hilfe brauchte. Es handelte sich um eine Feuerwehrfrau, die aufgrund der großen Hitze mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen hatte.
Oberbürgermeister Andreas Feller und Kreisbrandrat Christian Demleitner besprechen die Lage. Foto: Fabian Borkner
Insgesamt zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Foto: Michael Rester
Die Maschinen mussten durch das Wohngebiet hindurch.
Foto: Michael Rester
Der Hubschrauber mit den Löschwassersäcken mussten mehrfach fliegen. Foto: Michael Rester
Die Einsatzkräfte wurden vor Ort versorgt.
Foto: Michael Rester
Nachtrag, 03.07.: Auflistung der Einsatzkräfte
(Quelle: Kreisbrandinspektion Schwandorf / Hans-Jürgen Schlosser)
Eingesetzte Feuerwehren
- FF Kreith
- FF Schwandorf
- FF Schwarzenfeld
- FF Klardorf-Zielheim
- FF Haselbach
- FF Dachelhofen
- FF Ettmannsdorf
- FF Frotzersricht
- FF Krondorf-Richt
- FF Katzdorf (mit Waldbrandsatz)
- FF Gösselsdorf (mit Waldbrandsatz)
- FF Teublitz (mit Waldbrandsatz)
- FF Bruck i.d.OPf. (Drohne zur Lageerkundung)
- FF Amberg (Flughelferstaffel)
Führung und Koordination
- Kreisbrandrat (KBR) Christian Demleitner (Gesamt-Einsatzleitung)
- Stadtbrandinspektor (SBI) Klaus Brunner
- Stadtbrandmeister (SBM) Roland Krettner
- Kreisbrandmeister (KBM) Patrik Allen
- Kreisbrandmeister KBM Heiner Seltl
- Kreisbrandmeister KBM Andreas Ringelstetter
- Unterstützung Einsatzleitung: Kommandanten Walter Kraus und Martin Bösl (FF Kreith)
- Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) Landkreis Schwandorf
Luftunterstützung
- 2 Hubschrauber der Bayerischen Landespolizei (aus Roth und München)
- Luftbeobachter vom Stützpunkt Schmidgaden
Technische und logistische Unterstützung
- THW Schwandorf (Ausleuchtung)
- THW Nabburg (Ausleuchtung)
- UG-SAN EL
- Rettungsdienst & Versorgung: BRK & Johanniter
- Bergwacht
Weitere Vertreter
- Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Schwandorf
- Vertreter der Bayerischen Staatsforsten
- Polizei
