Donnerstag, 3. Juli 2025

Stadt Nittenau investiert in moderne Schutzkleidung für Feuerwehren

V. r.: Erster Bürgermeister Benjamin Boml überreichte die erste Lieferung der Einsatzkleidung an die ersten Kommandanten Waldemar Kojda (FF Fischbach), Kevin Teutsch (FF Nittenau) und Daniel Reil (FF Bergham). Foto: Markus Auburger

Die Sicherheit der Einsatzkräfte steht bei der Stadt Nittenau an erster Stelle. In einem offiziellen Termin übergab Erster Bürgermeister Benjamin Boml die erste Lieferung neuer Feuerwehrschutzkleidung an die Kommandanten der drei größten Wehren im Stadtgebiet – Nittenau, Bergham und Fischbach. Damit ist der Startschuss für eine mehrjährige Beschaffungsaktion gefallen, mit der bis voraussichtlich 2030 alle acht Feuerwehren der Stadt schrittweise mit moderner Schutzkleidung ausgestattet werden sollen.

Bereits bei den Haushaltsberatungen im Vorjahr hatte der Stadtrat beschlossen, jährlich 50.000 Euro für die Erneuerung der teils über 25 Jahre alten Einsatzkleidung bereitzustellen. In diesem Jahr wurden davon 22 Garnituren spezieller Atemschutzbekleidung sowie 43 Garnituren sogenannter „dünner Einsatzkleidung“ für Waldbrandeinsätze oder Einsätzen in den Sommermonaten beschafft.

Die bisher genutzte Schutzkleidung stammt in Teilen noch aus den frühen 2000er-Jahren. Nach über zwei Jahrzehnten intensiver Nutzung ist sie vielerorts verschlissen oder beschädigt und bietet damit nicht mehr den Schutz, den moderne Einsätze heute verlangen. Die Entwicklung im Feuerwehrwesen, neue Einsatzszenarien – etwa durch den Klimawandel, steigende Waldbrandgefahr oder veränderte Baustoffe – erfordern zeitgemäße Schutzkleidung mit geprüfter Qualität und Funktionalität.

Die neue Atemschutzkleidung ist atmungsaktiver, hitzebeständiger und bietet einen deutlich höheren Tragekomfort als bisherige Modelle. Die dünnere Einsatzkleidung ist speziell für den Einsatz in den warmen Monaten ausgelegt. Sie ist luftiger, atmungsaktiver und ebenfalls komfortabler. Außerdem befreit sie die Einsatzkräfte von der Verpflichtung, eine zusätzliche Warnweste zu tragen, und kann vielseitig eingesetzt werden.

Nach ausführlicher Beratung mit den Kommandanten fiel die Wahl auf Schutzkleidung der Firma S-Gard, die über die Firma Sturm Feuerschutz bezogen wird. Neben der geprüften Qualität überzeugten insbesondere der umfassende Service mit Abholung, Reinigung und Reparatur sowie das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Feuerwehren der Stadt Nittenau arbeiten seit über 20 Jahren mit dem bewährten Zwei-Jacken-System. Spätestens seit den herausfordernden Einsätzen beim Waldbrand in Öd und beim Großbrand in der Berghamer Straße im vergangenen Jahr war klar: Der Zustand der bestehenden Ausrüstung ist nicht mehr zeitgemäß – dringender Handlungsbedarf bestand.

Mit dem Start der Ausstattung in diesem Jahr ist ein erster wichtiger Schritt getan. Die Stadt Nittenau plant, die Modernisierung der Schutzausrüstung in den kommenden Jahren konsequent fortzusetzen. Damit stellt die Stadt sicher, dass ihre ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch in Zukunft unter besten Bedingungen für die Bevölkerung im Einsatz stehen können.

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