„Ihr habt Burglengenfeld mit nach vorne gebracht“

BURGLENGENFELD. 1953 wird Elizabeth II. zur Königin von England gekrönt, Edmund Hillary besteigt mit Tenzing Norgay den Mount Everest – und Rudolf Muggenthaler tritt in die SPD ein. Zusammen mit zwölf weiteren Mitgliedern des Ortsvereins Burglengenfeld wurde er nun für langjährige Treue zur Partei geehrt. Bürgermeisterkandidat Martin Antretter zollte den Geehrten seinen Respekt: „Ihr wart und seid aktiv für unsere Gesellschaft, ihr habt Burglengenfeld mit nach vorne gebracht.“
„Ehrungen langjähriger Mitglieder sind für mich immer eine Ehre“, sagte SPD-Kreisvorsitzender Peter Wein bei einer Versammlung im „Tapas“ an der Naab. Die SPD habe sich in den über 160 Jahren ihres Bestehens immer für Gerechtigkeit, Demokratie und Respekt eingesetzt und tue das bis heute. Wein erinnert u.a. daran, dass die SPD am 23. März 1933 als einzige Partei gegen Adolf Hitler und das Ermächtigungsgesetz gestimmt habe.
Seit 2014 sehe man in Burglengenfeld, dass es einen Unterschied mache, ob die SPD den Bürgermeister stellt oder nicht: Mit mutigen und klugen Entscheidungen habe man Wein zufolge Burglengenfeld seit 1990 zukunftsfähig gemacht und mit Projekten wie etwa der Umgestaltung des Marktplatzes, dem Bau eines modernen Schul- und Sportzentrums im Naabtalpark, dem Bulmare oder vielem mehr „eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben.“ Daran wolle man ab dem kommenden Jahr mit einem Bürgermeister Martin Antretter wieder anknüpfen: „Unsere Stadt braucht einen neuen Anfang“, so Wein.
Wie dieser neue Anfang aussehen könnte, das skizzierte Bürgermeisterkandidat Martin Antretter. Ein zentrales Thema war dabei die „Revitalisierung des Stadtzentrums“. Einzelhandel, Gastronomie und kulturelle Einrichtungen in der Altstadt müssten intensiv gefördert und unterstützt werden. Von Gewerbetreibenden werde oft bemängelt, dass diese Unterstützung in den vergangenen Jahren unter Thomas Gesche gefehlt habe. „Man hört immer wieder, dass Gesprächstermine vom Bürgermeister nicht wahrgenommen oder gar abgesagt wurden. Das muss sich dringend ändern“, sagte Antretter.
Stadtentwicklung sei Chefsache. Das gelte auch für das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum, für einen besseren öffentlichen Nahverkehr, für die langfristige Etablierung eines Veranstaltungszentrums sowie die Integration von Natur und Erholung. „Warum sollte zum Beispiel eine Landesgartenschau nicht auch in Burglengenfeld entlang der Naab stattfinden?“, so Antretter. Generell laute die Devise: „Wir müssen jetzt schon darüber nachdenken, wo Burglengenfeld im Jahr 2040 stehen soll.“
Vorsitzende Kerstin von Brincken betonte die Bedeutung des Engagements jedes einzelnen SPD-Mitglieds für den Erfolg bei der Kommunalwahl 2026. Sie zitierte Bertolt Brecht: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Dafür, dass Burglengenfeld „mit Martin Antretter an der Spitze wieder blüht und gedeiht“, lohne es sich zu kämpfen.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
25 Jahre: Michael Arnold, Andrea Edenhofer, Walter Gebhart, Gudrun Hirsch, Bernhard Krebs.
40 Jahre: Sieglinde Babl, Gisela Brandl, Marie-Luise Dantl, Roswitha Gebhart.
50 Jahre: Werner Dantl, Evi Reis, Manfred Zwilling.
70 Jahre: Rudolf Muggenthaler