Erzhäuser: Fährt man auf der Staatsstraße 2398 von Neunburg in Richtung Bodenwöhr, wird man bei der Abzweigung nach Pingarten/Taxöldern infolge einer Fahrbahnverengung zumeist von einer Ampel gestoppt. Der Fahrstreifen nach Bodenwöhr ist mit rot-weißen Warnbaken gesperrt, da die Firma Steininger aus Neunburg neben der Straße mit einem Bagger Grabarbeiten vornimmt. Wenige Meter weiter, auf Höhe des Pingartener Ortsteils „Am Kolm“ sticht einem auf der westlichen Seite der Straße auf einer Wiese kurz vor der Ortseinfahrt nach Erzhäuser dann unweigerlich eine größere Baustelle mit vielen langen blauen Kunststoffrohren, mehreren Baggern, Raupen, sonstigen Maschinen, Containern und Ablageflächen für Schotter, Geröll, Sand, Mutterboden oder Humus ins Auge. Auch hier finden entlang der Staatsstraße Grabarbeiten statt. Die zusammengeschweißten blauen Kunststoffrohre werden in einen zuvor ausgehobenen Graben verlegt. Später wird der Graben wieder verfüllt.
Fa. Anton Steininger verlegt neue Wasserleitung
Was ist hier im Gange, wird sich sicherlich der eine oder andere unwissende Autofahrer, der von Neunburg nach Bodenwöhr oder umgekehrt fährt, ob der auffallenden Baustelle fragen. Die Firma Anton Steininger aus Neunburg führt hier die Arbeiten zur Erneuerung der 3,34 km langen Wasserleitung vom Hochbehälter in Pissau zum Wasserwerk in Erzhäuser fort und ist inzwischen in Pingarten angelangt. Bereits im Herbst vergangenen Jahres wurde ein Teil der neuen Leitung unterhalb des Hochbehälters parallel zur Staatsstraße nach Süden bis zur Abzweigung der SAD 40 nach Pissau im sogenannten Pflugverfahren 1,5 m tief frostsicher im Boden vergraben. Danach wurden die Arbeiten im Frühjahr dieses Jahres über den sogenannten „Eichelberg“ auf Höhe der Ortschaft Könneröd entlang der ehemaligen Straße von Bodenwöhr nach Neunburg bis nach Pingarten fortgeführt. Von dort aus ging es bis zur Einmündung in die Staatsstraße und dann weiter auf der westlichen Seite der Staatsstraße in Richtung Erzhäuser.
In Erzhäuser kommt die Leitung in die Straße
In der Ortsdurchfahrt Erzhäuser selbst wird die Leitung dann rund 150 m direkt im Straßenkörper vergraben, ehe sie in Richtung Kipfenberg zum Wasserwerk abzweigt. Auf der anderen Seite des sogenannten „Bügels“, nördlich des Hochbehälters Pissau in Richtung Neunburg, spielt sich über den „Plattenberg“ nahezu parallel dazu das gleiche Schauspiel nur mit einem anderen Hauptdarsteller ab. Hier erneuert die Firma Wagner aus Waldmünchen den zweiten rund 2,8 km langen Teilabschnitt der Wasserleitung vom Hochbehälter in Pissau bis nach Wilbersdorf. Die Gesamtkosten für beide Maßnahmen belaufen sich auf rund 2,15 Mio. Euro und werden durch das Land Bayern mit ca. 875.000 Euro bezuschusst. Bis zum Ende des Jahres sollen die beiden Baustellen abgeschlossen sein.
Standort der Ampel sorgt für Verkehrsprobleme
Die Ampelanlage, die sich direkt bei der Abzweigung nach Pingarten/Taxöldern auf der südlichen Seite befindet und den Verkehr aus Richtung Neunburg bei „rot“ stoppt bzw. bei „grün“ fahren lässt, scheint etwas unglücklich positioniert und sorgt damit immer wieder für Irritationen, Staus und Verkehrsprobleme. Bei rot staut sich der wartende Fahrzeugverkehr immer wieder in Richtung Neunburg zurück. Dabei wird oftmals die Abzweigung nach Pingarten/Taxöldern durch unachtsame Verkehrsteilnehmer mit der Folge versperrt, dass Fahrzeuge, die bei grün aus Richtung Bodenwöhr kommen, nicht nach Pingarten/Taxöldern abbiegen können und deshalb den nachfolgenden Verkehr stoppen. Ebenso können Fahrzeuge, die aus Richtung Pingarten/Taxöldern nach Neunburg abbiegen wollen, nicht in die Staatsstraße einfahren, da die Einmündung durch den sich zurückstauenden Verkehr versperrt ist. Abhilfe für diese Probleme könnte eine Versetzung der Ampel nördlich der Abzweigung schaffen.
