Montag, 5. Mai 2025

20 Jahre an der Spitze des Personalrats

Ver.di-Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner, Landrat Thomas Ebeling, ZMS-Verbandsdirektor Thomas Knoll und sein Stellvertreter Franz Grabinger (von rechts nach links) verabschiedeten den langjährigen Personalratsvorsitzenden Josef Bauer (Mitte) in den Ruhestand. Foto: Stefan Karl.

Josef Bauer in den Ruhestand verabschiedet/Lob und Dank für das außergewöhnliche Engagement in der Personalvertretung.

Schwandorf. Josef Bauer, ein Kraftwerker durch und durch! Und ein Mensch, der sich immer für seine Kolleginnen und Kollegen engagiert hat. Viele Jahre tat er dies als Personalratsvorsitzender des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf (ZMS). Bei seiner Verabschiedung nach fast 47 Berufsjahren in den wohlverdienten Ruhestand waren zahlreiche Wegbegleiter, Vorgesetzte und die Belegschaft voll des Lobes und der Dankbarkeit.

Seine Ausbildung zum Betriebsschlosser hat Josef Bauer noch beim Bayernwerk Schwandorf gemacht. Schon dort war er als Jugend- und Auszubildendenvertreter aktiv. Als Betriebsratsvorsitzender musste er seiner Zeit die Schließung des Schwandorfer Kraftwerks begleiten. Nach seinem Wechsel zur MSB und deren Betriebsübergang zu ZMS wurde er dort von den Beschäftigten wiederholt in die Personalvertretung gewählt und war zuletzt seit fast 20 Jahren Vorsitzender des ZMS-Personalrats.

Verbandsvorsitzender Thomas Ebeling ließ es sich daher nicht nehmen, die Verabschiedung persönlich vorzunehmen. Er lobte Bauers Verlässlichkeit und Bodenständigkeit. „Sie waren immer ein Teamplayer und das kollegiale Miteinander war Ihnen sehr wichtig“, so Landrat Ebeling. Als Personalratsvorsitzender sei er eine echte „ZMS-Institution“ gewesen, „hart im Ringen um die Sache, aber immer fair und auf das Gemeinsame bedacht“.

Auch der Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft ver.di Alexander Gröbner bedankte sich bei Josef Bauer persönlich und namens der Gewerkschaft. Es sei beeindruckend gewesen, wie er bei Tarifverhandlungen immer seine Leute mobilisieren konnte. Er bezeichnete es als „nahezu perfekt“, wie Bauer sein Amt als Personalvertreter ausgeübt habe.

Für die sehr gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe bedankte sich namens des Personalratsgremiums schließlich auch seine langjährige Stellvertreterin Elfriede Gleixner. Josef Bauer sei immer für die Beschäftigten da gewesen und habe sich Zeit für deren Probleme und Sorgen genommen. In seinen Schlussworten, mit denen er auf die für ihn schöne Zeit zurückblickte, brachte es der scheidende Personalratsvorsitzende auf den Punkt, worauf er in dieser Funktion immer geachtet habe: „Es muss für die Belegschaft und den Betrieb passen!“. Die Fähigkeit zu vermitteln und nicht zu polarisieren sei daher in einer solchen Rolle von ganz entscheidender Bedeutung.

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