Weiherblasch’n-Wehr übernimmt Patenschaft

Die Wackersdorfer Wehr wird 150 Jahre alt. (hpw)

Kniend wurde die Übernahme der Patenschaft erbeten. (hpw)

Der Musikverein begleitete das Patenbitten. (hpw)

Ein Luftballon musste zum Platzen gebracht werden. (hpw)
Mit musikalischer Begleitung durch die Jugendblaskapelle des Musikvereins rückte die Feuerwehr Wackersdorf bei ihren Kollegen in Rauberweiherhaus an. Die komplette aktive Mannschaft und die Festdamen kamen zum Patenbitten. Die (kleine) Feuerwehr Rauberweiherhaus sollte für das anstehende Jubiläum in Wackersdorf die Patenschaft übernehmen. Vor dem Gerätehaus hatten sich zum Empfang der Wackersdorfer Bittsteller die Gastgeber, die Bevölkerung als auch Bürgermeister Thomas Falter und Dieter Drescher, der die Ehrenschirmherrschaft übernehmen wird, eingefunden.
Feuerwehrvorsitzender Florian Krettner, sein Stellvertreter Christian Bauer sowie Kommandant Jochen Sander und Festleiter Johann Krettner baten kniend auf einem Saugschlauch die Patenschaft für das 150-jährige Feuerwehrjubiläum zu übernehmen. Der Rauberweiherhauser Feuerwehrchef Lukas Wilhelm stellte eine Zusage zunächst in Aussicht, jedoch sollten zuvor vier Aufgaben gelöst werden. Ein Prüfungskomitee sollte über den Ablauf wachen. Moderator Felix Wilhelm forderte die Wackersdorfer Florian Krettner, Christian Bauer und Hans Krettner auf in der ersten Aufgabe einen Luftballon über einen Schlauchverteiler aufzublasen. Angefeuert durch die Zuschauer wurden sogar zwei Luftballons nur mit Puste zum Platzen gebracht. Kommandant Jochen Sander gab den Befehl zur zweiten Aufgabe. Auf einer Platte wurde brennende Teelichter aufgebaut die es zu löschen galt. Hier kamen zwei SKLF (Schubkarrenlöschfahrzeug) zum Einsatz. Da waren schon mehrere Anläufe nötig bis alle Teelichter verloschen. „Das war Spitze“ meinten die Beifall spendenden Zuschauer.

Treffsicherheit war beim Einsatz des SKLF nötig. (hpw)

Auch die Festdamen lösten ihre Aufgabe super. (hpw)

Zur Erinnerung wurde ein Jubiläumsschild übergeben. (hpw)

Gemeinsam wurde ein Baumstamm zersägt. (hpw)
Bei der dritten Aufgabe mussten Festmutter Anna-Lena Krettner und ihre Festdamen ran. Hier galt es gemeinsam jeweils ein Weinglas zu leeren das auf einem Brett befestigt war. Bravourös erledigten die feschen Damen ihren Part. In einer Gemeinschaftsaufgabe zersägten schließlich die Vorsitzenden Lukas Wilhelm und Florian Krettner einen Birkenstamm mittels einer alten Säge. Man reichte sich die Hände und besiegelte so die Patenschaft. Eine angenehme Aufgabe gab es abschließend noch für den Weiherblasch’n-Vorsitzenden Lukas Wilhelm zu meistern. Er hatte die Ehre ein Bierfass der Bodenwöhrer Brauerei Jacob anzuzapfen. Die Premiere klappte zwar leider nicht wie gewünscht, denn der Metall-Zapfhahn verbog sich infolge der wuchtigen Schläge. Brauereichef Marcus Jacob sprang helfend zur Seite und füllte die Steinkrüge mit dem bekömmlichem Jacob-Bier. Nach einem abschließenden Gruppenfoto ging es ins beheizte Festzelt, wo das Patenbitten seinen Abschluss fand.

Vorsitzender Lukas Wilhelm versuchte sich beim Anzapfen. (hpw)

Für die Rauberweiherhauser gab es weiße Rosen zum Dank. (hpw)
Bereits am 26. April wird die Wehr bei Bürgermeister Thomas Falter in der Herbststraße antreten, wo er offiziell zum Schirmherrn ernannt wird. Das 150-jährige Gründungsfest wird vom 8. bis 11. August gefeiert. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der Festumzug durch den Ort sein.