Mittwoch, 30. April 2025

Saisoneröffnung im Oberpfälzer Freilandmuseum

Bezirkstagspräsident Franz Löffler stellte die Investitionen für das Jahr 2025 vor. Fotos: Jakob Scharf

Die Saison im Oberpfälzer Freilandmuseum in Neusath/Perschen ist eröffnet. Das Interesse war riesig, als Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl ein „volles Haus“ begrüßte und Bezirkstagspräsident Franz Löffler den Blick über das Museum hinaus richtete. Der musikalische Gruß kam von Ferdinand Klar, beschäftigt als Schreiner im Museum und bayernweit bekannt durch seinen Auftritt bei den „Brettlspitzen“.

Löffler erinnerte daran, dass jedes Museum auch in die Zukunft gerichtet sei und dieses auch die Aufgabe hat, Werte und Traditionen zu bewahren. Freiheit, Frieden und Wohlstand wurden lange Zeit als selbstverständlich angesehen. Man müsse sich wieder besinnen, was den Wandel der ehemals armen Stoapfalz zur boomenden Region bewirkt habe. Der Bezirk Oberpfalz stehe voll hinter dem Freilandmuseum und investiere auch wieder 2025 kräftig. Vor allem das Großgerätedepot sei seit vielen Jahren überfällig. Aber es wird auch eine neue Küche für das Museumswirtshaus und einen neuen Rinderstall für rotes Höhenvieh geben. Thomas Schwarz von der Universität Regensburg gab Einblick in die Schürzen-Ausstellung “Angebandelt –ein Date mit der Schürze“, die viele thematische Aspekte aufzeige. Studenten der vergleichenden Kulturwissenschaften in Regensburg hatten diese Wanderausstellung erarbeitet.

Passend dazu lautet das Jahresmotto in Neusath: „Magst anbandeln?“. Das Programm 2025 stellte dann Dr. Hammerl vor. So werden zum Auftakt auch Nähkurse für eine Trachtenschürze angeboten. Aber auch das Filzen, das Brettchenweben und das Seifensieden stehen im April ebenso auf dem Programm wie der Nordbayerische Zithertag oder Ostertraditionen in Böhmen und der Oberpfalz. Insgesamt ist das umfangreiche Programm sehr vielfältig und abwechslungsreich bis hin zum Backen am Holzofen im Herbst.

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