
Mit dem „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ unterstützt der Freistaat Bayern seit 2018 seine Kommunen, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum, die Defizite kleinerer Geburtshilfestationen ausgleichen, werden finanziell unterstützt. Der Kreistag hatte sich im März 2018 bereiterklärt, das Krankenhaus St. Barbara Schwandorf beim Ausgleich des Defizits, dass bei der Erbringung medizinischer Versorgungsleistungen im Fachbereich Geburtshilfe entsteht, zu unterstützen. Landrat Thomas Ebeling überreichte an die Geschäftsführerin des Krankenhauses St. Barbara Schwandorf, Frau Janina Philipp, im Beisein der Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Susanne Merl, einen Förderbescheid für das Jahr 2023 über 1.176.500 Euro.
Das Krankenhaus St. Barbara erfüllt mit seiner Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie die Voraussetzungen des „Zukunftsprogrammes Geburtshilfe“. Bei 639 Geburten im Jahr 2023 liegt diese Zahl innerhalb der Bandbreite der Richtlinie von mindestens 300 und höchstens 800 Geburten.
Gleichzeitig unterstützt der Landkreis am Krankenhaus St. Barbara tätige Hebammen mit einem monatlichen Zuschuss für die Ruf- und Bereitschaftsdienste die notwendig sind, um Geburtshilfe am Krankenhaus anbieten zu können. Seit Januar 2024 werden auch Hebammen unterstützt, die eine telefonische Anlaufstelle für alle Fragen der Ernährung von Mutter und Kind, zur Nabel- und Babypflege sowie zu allen Fragen, die zur Unsicherheit bei der Versorgung des Babys führen, anbieten. Das Angebot ist für die Familien kostenlos.
Frau Philipp und Dr. Merl dankten dem Landkreis auch im Namen der Hebammen für diese finanziellen Leistungen, mit der die letzte im Landkreis verbliebene Geburtshilfe sichergestellt wird.