
Wackersdorf. Bürgermeister Thomas Falter hat in seiner Rede zur Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates die konstruktive politische Kultur in Wackersdorf hervorgehoben. Unterschiedliche Meinungen und sachliche Kontroversen seien ein selbstverständlicher Teil demokratischer Arbeit. Entscheidend sei jedoch, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Ziel verbinde: das Beste für die Gemeinde Wackersdorf zu erreichen. Falter zeigte sich zuversichtlich, dass dieser Geist der Zusammenarbeit auch über die Kommunalwahlen im kommenden Jahr hinaus Bestand haben wird.
Das vergangene Jahr sei geprägt gewesen von intensiver gemeinsamer Arbeit an einer zukunftsfähigen Ausrichtung der Gemeinde. Prozesse wurden angestoßen, Projekte erfolgreich abgeschlossen und unterschiedliche Perspektiven im Gemeinderat zusammengeführt – stets unter Berücksichtigung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger. Trotz gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen sei Wackersdorf gut aufgestellt. Gleichzeitig betonte Falter, dass man sich auf dem Erreichten nicht ausruhe, sondern mit Weitblick und Verantwortungsbewusstsein handle.

Mit Blick auf die kommenden Jahre unterstrich der Bürgermeister die Bedeutung einer soliden und nachhaltigen Finanzpolitik. Angesichts staatlicher Auflagen und der angespannten wirtschaftlichen Lage würden alle Projekte sorgfältig geprüft und intensiv im Gemeinderat beraten. Dabei behalte die Gemeinde sowohl kurzfristige Kosten als auch langfristige Verpflichtungen stets im Blick. Wackersdorf bezeichnete Falter als attraktiven „Spitzenstandort“ für Unternehmen, Familien, junge und ältere Menschen, Vereine sowie Gäste. Die kontinuierliche Verbesserung der Standortfaktoren – etwa durch den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur, Straßensanierungen, Investitionen in Kinderbetreuung, medizinische Versorgung, Angebote für Senioren und nachhaltige Entwicklung stehe dabei ebenso im Fokus wie große Zukunftsprojekte. „Mit dem neuen Gewerbegebiet Ottostraße 2, dem Technologiecampus und dem Business-Forum verfolge die Gemeinde das Ziel, ihre wirtschaftliche Basis weiter zu verbreitern und langfristig zu stärken“, betonte der Rathauschef.
Der Begriff „Spitzenstandort“ sei dabei keine Momentaufnahme, sondern eine dauerhafte Agenda und ein Anspruch für alle kommunalen Aufgabenfelder. Nur durch kontinuierliche Weiterentwicklung könne Wackersdorf auch in Zukunft diesem Anspruch gerecht werden. Falter würdigte ausdrücklich den hohen Einsatz des Gemeinderates, der Verwaltung und der gemeindlichen Einrichtungen. Die hohe Erwartungshaltung in Wackersdorf gehe mit einer ebenso hohen Leistungsbereitschaft einher. Das Ergebnis sei ein erfolgreiches Jahr, auf das die Gemeinde zufrieden und mit Stolz zurückblicken könne. Abschließend betonte der Bürgermeister die Bedeutung von Zusammenhalt, Respekt und Bürgerbeteiligung. Die gelebte Gemeinsamkeit im Gemeinderat und der offene Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern seien zentrale Erfolgsfaktoren. Aufbauend auf den positiven Erfahrungen früherer Beteiligungsprozesse kündigte Falter an, im Jahr 2026 eine neue Bürgerbefragung zu starten, um die Menschen in Wackersdorf weiterhin aktiv in die Gestaltung ihrer Heimat einzubinden. Im Anschluss versammelte sich das Gemeindeplenum zu einer weihnachtlichen Feier im Gasthof „Glück Auf“. Die „Rathaus-Combo“ umrahmte den besinnlichen Teil mit Gesang und weihnachtlichen Weisen.









