CSU Bodenwöhr nominiert Gemeinderatskandidaten

Altbürgermeister Albert Bauer (stehend 2.v.l.) gratuliert den CSU-Gemeinderatskandidaten um Bürgermeister Georg Hoffmann (stehend 5.v.l.) zur Nominierung. Fotos: Randolf Alesch

Über 35 Anwesende konnte Bürgermeister und Ortsvorsitzender Georg Hoffmann zur Nominierungsversammlung der CSU-Kandidaten für die Gemeinderatswahlen am 8. März 2026 am Montagabend im Seegasthof Jacob willkommen heißen, darunter auch den Altbürgermeister Albert Bauer, die Frauen-Unionsvorsitzende Gertrud Urban, den Schwandorfer Mittelstands-Union-Kreisvorsitzenden Christian Paulus und sogar den interessierten Vorsitzenden der Freien Wähler Bodenwöhr Fabian Schmid. Nachdem Hoffmann selbst bereits im Februar dieses Jahres im Rahmen der Jahreshauptversammlung als Bürgermeisterkandidat bestätigt wurde, stand nunmehr die Nominierung der 16 CSU-Kandidaten für den Bodenwöhrer Gemeinderat, die unter dem Motto „Machen ist besser als Wollen“ antreten, auf dem Programm. Nach einer kurzen Gedenkminute, insbesondere für die in diesem Jahr verstorbenen Helmuth Sinzger, Paul Burger und Christa Hofmann-Pöppl dankte Hoffmann den Gemeinderäten Andreas Seitz und Stefanie Reiger, die sich zusammen mit ihm auf die Suche nach geeigneten Kandidaten bemüht hatten.

Kandidaten aus allen Gesellschaftsbereichen

„Wir haben es uns bei der Zusammenstellung der Kandidaten nicht leicht gemacht und große Sorgfalt in die Auswahl der Personen gelegt“, so Hoffmann eingangs, „um den Wählern eine ausgewogene Liste mit kompetenten Kandidaten aus unterschiedlichsten Berufen, beider Geschlechter, dem gesamten Altersspektrum und allen Ortsteilen präsentieren zu können“. Rückblickend ging Hoffmann auf die vergangenen sechs Jahre seit seiner Wahl zum Bürgermeister ein, in denen viele gemeinsam entwickelte Ideen umgesetzt werden konnten, um Bodenwöhr ein Stückchen liebens- und lebenswerter zu machen. An erster Stelle nannte er die für neun Millionen Euro nach modernsten Gesichtspunkten errichtete und weithin strahlende neue Grundschule. Realisiert werden konnte auch das Wach- und Sanitätsgebäude am Badeplatz in Blechhammer.

Städtebauförderung wichtig für Entwicklung Bodenwöhrs

Äußerst wichtig war die erneute Aufnahme in die Städtebauförderung, um über Bürgerforen an Fördergelder für die verschiedene Projekte zu kommen, so Hoffmann. Als Beispiel nannte er den neuen Großraumparkplatz in der Ludwigsheide, die Sanierung des alten Bahnhofgebäudes in Blechhammer und jetzt ganz aktuell den beschlossenen Umbau des alten Rathauses in der Ortsmitte in ein Bürger- und Vereinshaus. Dort sollen das Tourismusbüro, die Post, die Bücherei, ein Veranstaltungsraum und ein Tagescafé untergebracht werden. Hocherfreut zeigte er sich über die Schaffung des Baugebietes Ziegelzell in Taxöldern, dessen Grundstückspreise sich trotz Verzögerung an denen des Baugebietes Wirtskellerweg orientieren werden.

Wasserleitungen und Straßen saniert

Durch die mit RZWAS-Mitteln geförderte Erneuerung zahlreicher Wasserleitungen vor allem in Windmais, Neuenschwand und Blechhammer sowie die nach Vorbild des Rednitzhembacher Bürgermeisters Jürgen Spahl abgefrästen und neu asphaltierten Gemeindeverbindungsstraßen Fischweg, Kölbldorfer Weg, Mappenberger und Pingartener Straße wurde auch viel für die Infrastruktur getan. Sehr flexibel wurden die Gebühren für Wasser, Abwasser, Friedhof und Grundsteuer an den tatsächlich anfallenden Kosten orientiert erhoben. Sobald die Telekom den Glasfaserausbau im Jahr 2027 abgeschlossen hat und deshalb keine Straße mehr aufgegraben werden muss, so Hoffmann, werde man sich um Kanalisation und weitere Straßensanierungen kümmern. In Blechhammer ist nördlich des bestehenden Industriegebietes in Richtung Erzhäuser eine neue Gewerbefläche geplant.

Schulden abgebaut

Stolz zeigte sich Hoffmann darüber, dass man vier Haushaltsjahre ohne Neuverschuldung realisieren und damit den Schuldenstand von 7 Millionen auf 4,1 Millionen Euro reduzieren konnte. Erst durch den Neubau der Schule mussten neue Kredite aufgenommen werden. „Man gehöre nun sicherlich zu den fünf Top-Gemeinden im Landkreis Schwandorf“, so Hoffmann abschließend, „dies sei aber nicht nur der Verdienst der CSU, sondern aller Gemeinderäte über die Parteigrenzen hinaus“. Unter der Leitung von Johann Wild, dem „Godfather of CSU-Wahlen“, so Hoffmann scherzend, wurden die 16 Gemeinderatskandidaten im Block nach aufgestellter Liste einstimmig gewählt.

CSU-Gemeinderatskandidaten

1. Georg Hoffmann (53 Jahre) aus Altenschwand, von Beruf Bürgermeister;

2. Steffanie Reiger (43) aus Warmersdorf, Bürokauffrau, Gemeinderätin

3. Walter Spirk (66) aus Blechhammer, Wasserwart a.D., Gemeinderat

4. Andreas Seitz (34) aus Taxöldern, Projektleiter, Gemeinderat

5. Harald Bauer (51) aus Windmais, Mittelschullehrer, Gemeinderat

6. Carina Hoffmann (25) aus Altenschwand, Landschaftsplanerin, Gemeinderätin

7. Sebastian Wild (35) aus Altenschwand, Mechatroniker-Meister

8. Katrin Fischer (45) aus Taxöldern, Geschäftskundenberaterin

9. Christian Paulus (49) aus Taxöldern, Unternehmer

10. Mariusz Skiba (47) aus Blechhammer, LKW-Fahrer

11. Astrid Hübner (69) aus Bodenwöhr, Altenpflegerin i.R.