
Bernhard Vahle zum Antrittsbesuch im Landratsamt Schwandorf
Zu seinem offiziellen Antrittsbesuch war der neue Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach, Bernhard Vahle, im Landratsamt Schwandorf zu Gast. Im Gespräch mit Landrat Thomas Ebeling nutzte Vahle die Gelegenheit, die vielfältigen Aufgaben der Lebenshilfe vorzustellen und aktuelle Projekte zu erläutern. Im Fokus des Austauschs stand der geplante Neubau einer Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE), die Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung künftig wohnortnahe Betreuung ermöglichen und Eltern spürbar entlasten soll.
Unter dem Dach des Neubaus sollen sowohl Kinder des Sonderpädagogischen Förderzentrums Schwandorf als auch des Förderzentrums für geistige Entwicklung Amberg gemeinsam lernen, spielen und wachsen. Zudem werden im selben Gebäude eine Heilpädagogische Tagesstätte und eine Frühförderstelle für Kinder mit Förderbedarf untergebracht sein.
Mit diesem Projekt knüpft die Lebenshilfe unmittelbar an ihren grundlegenden Auftrag an: Menschen mit Unterstützungsbedarf ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und ihnen Wege in eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu eröffnen. Dabei legt die Lebenshilfe großen Wert auf individuelle Unterstützung, inklusive Strukturen und eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Schulen, Betrieben und weiteren sozialen Einrichtungen.
Bernhard Vahle betonte, dass die Arbeit der Lebenshilfe nur im Zusammenspiel mit regionalen Partnern gelingen könne. Gerade im ländlichen Raum sei es wichtig, ein dichtes Netz an Unterstützungsangeboten vorzuhalten und Eltern sowie Angehörige zu entlasten. Er sprach über aktuelle Entwicklungen, etwa den steigenden Bedarf an Assistenzleistungen, den Fachkräftemangel in sozialen Berufen und den Anspruch, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten weiterzuentwickeln, die den Wünschen der Betroffenen gerecht werden.
Landrat Thomas Ebeling würdigte das Engagement der Lebenshilfe ausdrücklich. Die Organisation leiste einen unverzichtbaren Beitrag für gelebte Inklusion in der Region, betonte er. Ohne das kontinuierliche und hochprofessionelle Wirken der Mitarbeitenden wären viele Fortschritte der vergangenen Jahre nicht möglich gewesen. Die Lebenshilfe schaffe Räume, in denen Menschen mit Behinderungen ihre Fähigkeiten entfalten können, und trage damit entscheidend zu einem sozialen und menschlichen Miteinander bei.
Ebeling dankte Vahle stellvertretend für die gesamte Lebenshilfe für ihre „tagtägliche, oft im Hintergrund geleistete Arbeit“, die Familien unterstütze, gesellschaftliche Barrieren abbauen helfe und Menschen Perspektiven eröffne. Der Landkreis werde weiterhin ein verlässlicher Partner bleiben, wenn es darum gehe, inklusive Angebote zu stärken, neue Projekte anzustoßen und bürokratische Hürden abzubauen.
Der Besuch bot beiden Seiten Gelegenheit, sich über Erwartungen und gemeinsame Ziele auszutauschen. Vahle und Ebeling waren sich einig, dass die kommenden Jahre geprägt sein werden vom weiteren Ausbau inklusiver Strukturen, der Gewinnung von Fachkräften und der Stärkung gesellschaftlicher Akzeptanz gegenüber Menschen mit Behinderungen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Lebenshilfe sei dafür unerlässlich.
Mit dem Antrittsbesuch wurde ein wichtiger Grundstein für eine vertrauensvolle Kooperation gelegt. Beide Partner bekräftigten, sich weiterhin für eine offene, vielfältige und solidarische Region einzusetzen, in der Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich zusammenleben. Zum Abschied überreichte Landrat Thomas Ebeling dem neuen Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach noch den kürzlich erschienenen Kalender und Jahresband des Landkreises Schwandorf.








