
Im festlich geschmückten Schloss Bor feierten Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Bor und des Marktes Wernberg-Köblitz das 15-jährige Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft. Zahlreiche Gäste aus Politik, Vereinen und der Bürgerschaft aus beiden Kommunen nahmen an der Feierstunde teil, die von einem abwechslungsreichen Programm begleitet wurde.
Nach der Eröffnung durch Geschäftsleiter Cvrk, würdigten Bors Bürgermeister Rudolf Kodalík sowie Wernberg-Köblitz Erster Bürgermeister Konrad Kiener die Entwicklung und Bedeutung der engen Verbindung über die Landesgrenze hinweg. Besonders hervorgehoben wurden die vielfältigen Begegnungen, die die Partnerschaft seit 2010 prägen – von Schüleraustauschen über Vereinsbesuche, gemeinsamen kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten, bis hin zu jüngsten Treffen, etwa der Eröffnung der neuen Mehrfachhalle oder der Verwaltungs- und Gemeinderundfahrt.
In seiner Festrede blickte Bürgermeister Kiener auf die Entstehung der Partnerschaft zurück, die 2010 von den damaligen Bürgermeistern Petr Myslivec und Georg Butz besiegelt wurde. Was damals als offizieller Akt begann, habe sich in den vergangenen 15 Jahren zu einer lebendigen Freundschaft entwickelt. „Unsere Partnerschaft ist ein Ausdruck dessen, was Europa im Herzen ausmacht: Miteinander statt Gegeneinander, Begegnung statt Abgrenzung“, so Kiener. Besonders hob er die zahlreichen persönlichen Kontakte hervor, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben – Begegnungen, die von Herzlichkeit, Offenheit und gegenseitigem Verständnis geprägt seien.
Auch die ehemaligen Bürgermeister Butz und Myslivec erinnerten in ihren Grußworten an die Anfänge der Partnerschaft und an viele gemeinsame Momente. Ein historischer Rückblick mit einem Film und Fotos verdeutlichte, wie sich die Beziehungen über die Jahre vertieft haben. Kiener dankte allen, die die Partnerschaft über die Jahre hinweg mit Leben erfüllt haben – unter ihnen die Altbürgermeister, Gemeinderäte, Schulen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Hervorgehoben wurde die Rolle von Josef Wiesent, der mit seinen Kontakten nach Bor wesentlich zur Entstehung der Partnerschaft beigetragen hatte.
Mit Blick in die Zukunft betonte Kiener die Bedeutung der jungen Generation: „Nur wenn Kinder und Jugendliche erleben, was gelebte Nachbarschaft bedeutet, kann diese Freundschaft auch in Zukunft bestehen.“ Deshalb sei es ein gemeinsames Ziel, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und neue Projekte anzustoßen.
Ein symbolischer Höhepunkt des Abends war die gegenseitige Übergabe von Fahnen. Da im Rathaus Bor bislang die Fahne aus Wernberg-Köblitz fehlte, wurde diese beim Festakt überreicht. Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit erhielt Wernberg-Köblitz im Gegenzug die Fahne der Stadt Bor.
Musikalische Einlagen und ein gemeinsamer Imbiss rundeten den festlichen Abend ab, der von allen Beteiligten als starkes Zeichen für Freundschaft, Zusammenhalt und ein lebendiges Europa gewertet wurde.








