Oberbürgermeister Andreas Feller wendet sich an Deutsche Bahn

Nach den wiederholten Problemen am Bahnübergang im Schwandorfer Ortsteil Klardorf, hat sich Oberbürgermeister Andreas Feller persönlich an die Deutsche Bahn gewandt. Erst vergangene Woche war es zu einer gravierenden Störung gekommen, bei der der Bahnübergang über Stunden unzureichend gesichert war und Polizeikräfte die Absicherung übernehmen mussten. Ein ähnlicher Fall ereignete sich bereits im September. Hinzu kommt ein tödlicher Unfall im April.
„Der Bahnübergang Klardorf hat sich zu einem Gefahrenpunkt entwickelt, der das Sicherheitsgefühl und Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger mittlerweile massiv beeinträchtigt“, so der Oberbürgermeister im Schreiben an die Deutsche Bahn. „Die Stadt Schwandorf erwartet, dass die Bahn hier endlich ihrer Verantwortung gerecht wird – denn dies kann nicht im Sinne ihrer Unternehmensphilosophie sein.“ Er erwarte eine umgehende und vollständige Aufklärung der erneuten Störung sowie die Einleitung nachhaltiger Maßnahmen, um die Funktionssicherheit des Bahnübergangs wieder dauerhaft zu gewährleisten. Auch die Prüfung der Reaktionszeiten bei sicherheitsrelevanten Vorfällen sei notwendig. „Jede weitere Störung ist schlichtweg untragbar“, brachte es Andreas Feller auf den Punkt.
Die Deutsche Bahn (DB) reagierte prompt auf die persönliche Kontaktaufnahme durch den Schwandorfer Oberbürgermeister. Ursache für die Störungen am Bahnübergang seien defekte Antriebe gewesen. „Bereits im Februar wurden zwei Antriebe getauscht; nun werden vorsorglich zwei weitere Antriebe ersetzt, sodass dann vier von sechs Schrankenantrieben erneuert sein werden“, heißt es im Antwortschreiben. „Durch den Austausch der Antriebe und eine engmaschige Überwachung der Technik stellen wir die Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Bahnübergangs nachhaltig sicher. Wir werden die Antriebe regelmäßig überprüfen, um präventive Wartungsmaßnahmen zeitnah zu ermöglichen.“
Darüber hinaus sei der Übergang auch im Falle einer Störung weiterhin gesichert, da die Triebfahrzeugführer dann mit sogenanntem „besonderen Sicherheitsauftrag“ unterwegs seien. Das bedeute laut Deutscher Bahn, dass jeder Zug vor dem Bahnübergang hält, ein akustisches Warnsignal absetzt und nur auf Sicht sowie in Schrittgeschwindigkeit quert.
„Ich danke der Deutschen Bahn ausdrücklich für die schnelle Rückmeldung und die angekündigten Maßnahmen. Ich hoffe sehr, dass der Fehler dauerhaft behoben und die Gefahr für Leib und Leben somit gebannt ist“, so Oberbürgermeister Andreas Feller abschließend.








