
Parlamentarische Staatssekretärin Martina Englhardt-Kopf bei der Übergabe des Schreibens. Foto: Patricia Bernreuther
Schwandorf/Berlin. Die Finanzierung der Vorplanung für die Metropolenbahn Nürnberg–Amberg–Schwandorf–Furth im Wald–Prag ist gesichert. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Ulrich Lange, der Schwandorfer Bundestagsabgeordneten Martina Englhardt-Kopf in einem Schreiben mitgeteilt.
Englhardt-Kopf zeigte sich erfreut über diese Zusage. Sie erklärte, dies sei eine sehr gute Nachricht für die gesamte Region. Die Metropolenbahn gehöre zu den zentralen Infrastrukturprojekten für Ostbayern und die europäische Ost-West-Verbindung. Dass nun die Finanzierung der Vorplanung gesichert sei, zeige, dass es weiter vorangehe, auch wenn der Weg noch lang sei.
In ihrem Schreiben an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Staatssekretär Ulrich Lange hatte die Abgeordnete zuvor betont, die Bahnstrecke von Nürnberg über Amberg, Schwandorf und Furth im Wald bis nach Prag sei von herausragender Bedeutung für Ostbayern und für die Anbindung an Mitteleuropa. Grenzüberschreitende Verkehrsverbindungen seien zentral für ein starkes Europa, und die Oberpfalz nehme dabei eine wichtige Brückenfunktion zwischen den Räumen München, Regensburg, Nürnberg und Prag ein.
Darüber hinaus habe sie in ihrem Schreiben hervorgehoben, dass die Metropolenbahn nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die regionale Wirtschaft, die Resilienz der kritischen Infrastruktur und die Verteidigungsfähigkeit eine entscheidende Rolle spiele. Nur mit einer leistungsfähigen, multifunktionalen und grenzüberschreitenden Schieneninfrastruktur könnten die Herausforderungen der Zeit bewältigt werden.
Nach aktuellem Stand soll die Vorplanung im Jahr 2026 beginnen, der Abschluss ist für 2028 vorgesehen. Für Englhardt-Kopf ist dies ein wichtiges Signal an die Kommunen und an die Bevölkerung entlang der Strecke. Sie machte deutlich, dass die Menschen seit vielen Jahren auf Fortschritte warten und nun endlich weitere Bewegung in das Projekt komme.
Zur engen Abstimmung über den Fortgang des Projekts verweist Englhardt-Kopf auch auf den Koordinierungsrat „Bahnausbau Nürnberg–Amberg–Furth im Wald“, dem sie gemeinsam mit den Chamer Landrat Franz Löffler und dem Schwandorfer Landrat Thomas Ebeling angehört. Der Koordinierungsrat biete eine wichtige Plattform, um über den Planungsstand zu informieren und die Interessen der Region gebündelt gegenüber Bund, Bahn und den tschechischen Partnern zu vertreten.
Die Abgeordnete, die in der letzten Wahlperiode dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages angehörte, kündigte an, die weitere Entwicklung eng zu begleiten und sich weiterhin für eine zügige Umsetzung einzusetzen.








