
BURGLENGENFELD. Wenn der erste Schnee fällt, sorgt das Team des Bauhofs der Stadtwerke Burglengenfeld dafür, dass Bürgerinnen und Bürger sicher ans Ziel kommen. Mehr als 100 Kilometer Straßen im Stadtgebiet und Umland müssen während der Wintermonate von Eis und Schnee befreit werden.
Von Oktober bis Ende März bzw. Mitte April ist das Team für den Winterdienst einsatzbereit. 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Regel gleichzeitig im Einsatz. Jede Nacht begutachtet ein Kollege ab etwa 4 Uhr die Lage: Wie stark hat es geschneit? Gab es Eisregen oder bildet sich Glatteis? Auf Grundlage dieser Beobachtungen rücken die Fahrzeuge ab etwa 5.30 Uhr aus. Abends sind die Räumfahrzeuge bis 19 oder 20 Uhr unterwegs – Sonn- und Feiertage inklusive. Gearbeitet wird im Zwei-Schicht-Betrieb.
Besonderen Vorrang haben Strecken, die als besonders gefährlich gelten: Hauptzufahrten zum Krankenhaus, Straßen, die von Schulbussen genutzt werden, Fußgängerüberwege und Straßen mit starkem Gefälle. Auf allen übrigen Straßen reagiert das Team flexibel auf die jeweilige Witterung. „Innerhalb geschlossener Ortschaften müssen laut Bundesgerichtshof nur verkehrswichtige und gefährliche Abschnitte gestreut werden“, erläutert Stadtwerke-Vorstand Johannes Ortner.
Für den Winterdienst stehen acht Fahrzeuge bereit: LKW, Unimog, Schlepper, Multi-Car, zwei Mehrzweckfahrzeuge sowie zwei kompakter Schlepper – alle ausgestattet mit Räumschild und Streuer, teilweise mit Sole-Systemen. Herkömmliches Streusalz wird im Bauhof zu Feuchtsalz aufbereitet. „Das spart rund 20 Prozent Salz, schont die Umwelt und sorgt dank besserer Haftung und gleichmäßiger Verteilung für mehr Sicherheit auf der Straße“, erklärt Ortner. Das Salzlager am Bauhof ist prall gefüllt: 250 Tonnen stehen bereit, weitere 100 Tonnen sind extern eingelagert. Damit sind die Stadtwerke bestens gerüstet, um auch starke Schneefälle oder plötzliche Glatteislagen zuverlässig zu bewältigen.








